- Gustav Volkmar
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Gustav Hermann Joseph Philipp Volkmar (auch Volckmar; * 11. Januar 1809 in Hersfeld; † 9. Januar 1893 in Zürich) war ein deutscher Altphilologe und protestantischer Theologe. Er war Bruder des Komponisten Wilhelm Valentin Volckmar.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Als Sohn des Hersfelder Stadtorganisten Adam Valentin Volckmar wuchs Gustav Volkmar in einer musikalischen Familien auf. Er studierte von 1829 bis 1832 in Marburg Theologie und Philologie. 1833 wurde er in Rinteln Gymnasiallehrer. Nach einer kurzen Lehrtätigkeit in Kassel wurde er 1837 in seine Heimatstadt Hersfeld berufen und gründete hier eine Familie. 1838 erlangte er seinen Doktortitel in der Philologie an der Universität Marburg. Von 1845 bis 1852 wirkte Volkmar als Ordinarius in Fulda. Durch sein publizistisches Engagement gegen die Revisionspolitik der kurhessischen Obrigkeit wurde er Ende 1852 inhaftiert und seiner Ämter enthoben. Aus der Haft heraus wurde er 1853 als Privatdozent für Neues Testament nach Zürich berufen. 1862 wurde er hier zum Professor im gleichen Fach ernannt. In Zürich wirkte Volkmar bis zu seinem Lebensende 1893.
Werke
- Commentar zur Offenbarung Johannis, Zürich 1862. Internet Archive
Literatur
- Adolf Jülicher: Vol(c)kmar, Gustav. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 54, Duncker & Humblot, Leipzig 1908, S. 764–775.
- Friedrich Wilhelm Graf: Vol(c)kmar, Gustav Hermann Joseph Philipp. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 12, Herzberg 1997, ISBN 3-88309-068-9, Sp. 1570–1588.
Weblinks
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