Gymnocalycium kroenleinii

Gymnocalycium kroenleinii
Gymnocalycium kroenleinii
Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Trichocereeae
Gattung: Gymnocalycium
Art: Gymnocalycium kroenleinii
Wissenschaftlicher Name
Gymnocalycium kroenleinii
R.Kiesling, Rausch & O.Ferrari

Gymnocalycium kroenleinii ist eine Pflanzenart in der Gattung Gymnocalycium aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton ehrt Marcel Kroenlein (1928–1994), den langjährigen Direktor des Jardin Exotique de Monaco.[1]

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Gymnocalycium kroenleinii wächst einzeln mit hellgrünen, bräunlich rosafarben überhauchten, abgeflacht kugelförmigen Trieben, die Durchmesser von bis zu 6 Zentimeter erreichen und eine kurze Rübenwurzel ausbilden. Die acht bis zehn Rippen sind quer gekerbt und in auffällige, 7 mm lange, kinnartige Höcker gegliedert. Die pfriemlichen, unregelmäßig gebogenen Dornen sind braungrau und an ihrer Basis braun. Es ist ein einzelner, bis zu 2 Zentimeter langer Mitteldorn vorhanden, der auch fehlen kann. Die sieben bis neun (selten ab drei) Randdornen sind anliegend bis abstehend und bis zu 1,7 Zentimeter lang. Einer von ihnen ist abwärts gerichtet und etwas länger, die übrigen seitwärts.

Die kurz und breit trichterförmigen, rosafarbenen oder weißlichen Blüten erreichen eine Länge von bis zu 3 Zentimeter und einen ebensolchen Durchmesser. Die Staubfäden sind rosa, Griffel und Narben weiß. Das kegelförmige Perikarpell ist 7 mm lang und 5 mm breit. Die kugelförmigen, zu den Enden hin etwas verjüngten, violetten bis rosagrauen Früchte weisen einen Durchmesser von bis zu 1,2 Zentimeter auf. Sie springen senkrecht auf und enthalten topfförmige, matt-schwarze Samen mit großem Hilum und einer Größe von 1,2 bis 1,4 mm Länge und 1,0 bis 1,2 mm Dicke.

Die Vermehrung kann nur durch Aussaat erfolgen, da die Art nicht sprosst.

Systematik und Verbreitung

Gymnocalycium kroenleinii ist in der argentinischen Provinz La Rioja in der Sierra de Malanzán auf etwa 1250 bis 1450 m Höhe auf steinigem Untergrund verbreitet. Die Erstbeschreibung erfolgte im Jahr 2000 durch Roberto Kiesling, Walter Rausch und Omar Ferrari.[2]

Nachweise

Literatur

Einzelnachweise

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 129.
  2. Kakteen und andere Sukkulenten. Band 51, Nummer 12, 2000, S. 315–318.

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