- Olaf Göttgens
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Olaf Göttgens (* 1965; † 10. Juni 2011 in Bonn) war ein deutscher Manager.[1]
Nach dem Abitur in Offenburg studierte Göttgens von 1987 bis 1992 Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing, Handel und Wirtschaftsinformatik an der Universität Saarbrücken, wo er mit summa cum laude promoviert wurde. Seine Dissertation Kritische Erfolgsfaktoren in stagnierenden und schrumpfenden Märkten erschien im Gabler Verlag.
Göttgens’ Karriere begann bei der Deutschen Gesellschaft für Mittelstandsberatung in München. 1994 wechselte er zur US-amerikanischen Unternehmensberatung Andersen Consulting. 1999 folgte der Einstieg bei der „BBDO Group Germany“ in Düsseldorf, wo Göttgens die Management-Beratung „BBDO Consulting“ gründete. Zum 1. Januar 2000 wurde Göttgens Mitgesellschafter und Geschäftsführer des Werbekonzerns. Am 1. April 2004 wurde Göttgens als Chief Executive Officer (CEO) berufen; als solcher war er gesamtverantwortlich für „BBDO Germany“. Darüber hinaus wurde er CEO für das internationale Geschäft von „BBDO Consulting“.
Ende 2005 wechselte Göttgens als Markenchef (Vice President Brand Communication Mercedes Benz Car) zur DaimlerChrysler AG. Einige seiner Entscheidungen, etwa den dreidimensionalen Stern des Stuttgarter Autobauers zweidimensional zu gestalten, riefen Kritik hervor; Kurt Weidemann etwa sagte laut Stuttgarter Zeitung, Mercedes habe da einen „fulminanten Mist“ produziert.
Zum 1. November 2008 wechselte Göttgens als Vorsitzender der Konzernleitung (CEO) zur Rodenstock-Gruppe. Nach Konflikten mit dem Rodenstock-Eigentümer Bridgepoint musste Göttgens das Unternehmen im Oktober 2010 verlassen; offenbar hatte er laut Informationen des Handelsblattes „den Einstieg des Finanzinvestors Trilantic angebahnt oder zumindest vorangetrieben“.[2]
Göttgens wurde am 10. Juni 2011 tot in einem Hotelzimmer aufgefunden.
Weblinks
- Literatur von und über Olaf Göttgens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Handelsblatt-Nachricht über den Tod
- ↑ Rodenstock-Chef Olaf Göttgens verliert Posten. In: Handelsblatt. 30. September 2010.
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