HMS Kipling (F91)

HMS Kipling (F91)
Kipling Royal Navy
Technische Daten
Schiffstyp: Zerstörer
Verdrängung: 1690 ts Standard
1773 ts maximal
Länge: 108,6 m,
106 m (CWL),
103,4 m (zwischen den Loten)
Breite: 10,8 m
Tiefgang: 2,7 m
Antrieb:
  • 2 Admirality-3-Trommel-Kessel
  • 2 Parsons-Dampfturbinen
    mit Untersetzungsgetriebe
  • 40.000 PSw (29,4 MW)
Treibstoffvorrat: 484 t Heizöl
Geschwindigkeit: 36 kn (66,7 km/h)
Reichweite: 5500 sm bei 15 kn
Besatzung: 183
Bewaffnung:

HMS Kipling (F91) war ein britischer Zerstörer der K-Klasse. Er wurde am 20. Oktober 1937 bei Yarrow & Company in Scotstoun, Glasgow auf Kiel gelegt, am 19. Januar 1939 vom Stapel gelassen und am 12. Dezember 1939 in Dienst gestellt. Nach der Indienststellung wurde sie der 7. Zerstörerflottille der Home Fleet zugeteilt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 28. Dezember 1941 ortete die Kipling das deutsche U-Boot U 75, welches kurz zuvor den britischen Dampfer Volo versenkt hatte, und griff es mit Wasserbomben an. Das U-Boot wurde zum Auftauchen gezwungen und durch Geschützfeuer so schwer beschädigt, dass es auf der Position 31° 50′ N, 26° 40′ O31.83333333333326.666666666667 sank.

Im März 1942 wurde die Kipling der 14. Zerstörerflottille in Alexandria zugeteilt. Die Zerstörergruppe verließ am 10. März den Hafen, um die Leichten Kreuzer HMS Naiad und HMS Euryalus bei ihrer Suche nach feindlichen Schiffen vor Tripoli abzuschirmen. Die Suche blieb erfolglos und auf dem Rückweg schlossen sich der Kreuzer HMS Cleopatra und der Zerstörer HMS Kingston der Gruppe an. Die Rückfahrt wurde von heftigen Luftangriffen begleitet. Nördlich von Marsa Matruh wurden die Schiffe zusätzlich von dem deutschen U-Boot U 565 attackiert, welches die Naiad torpedierte. Diese sank binnen 20 Minuten und Kipling, Jervis und Lively bemühten sich, soviele Überlebende wie möglich zu bergen.

Verbleib

Am 10. Mai 1942 war die aus HMS Jackal, HMS Jervis, HMS Kipling und HMS Lively bestehende Zerstörergruppe von Alexandria aus unterwegs, um einen für Bengasi bestimmten italienischen Geleitzug abzufangen. Dabei wurden sie am 11. Mai vor Marsa Matruh durch 14 deutsche Ju 88 aus Kreta angegriffen. Bereits die erste Angriffswelle versenkte die HMS Lively. Die zweite Welle erzielte schwere Treffer im Maschinenraum der HMS Kipling, die schnell unterging. Auch HMS Jackal wurde so schwer beschädigt, daß sie am nächsten Tag von der HMS Jervis versenkt werden musste. Der Jervis gelang als einzigem Schiff der Gruppe die Rückkehr nach Alexandria, wobei sie 630 Überlebende der versenkten Schiffe in Sicherheit bringen konnte.

Technische Beschreibung

Die Bewaffnung bestand aus sechs 12-cm-Kanonen in Doppellafetten Mk XII zum Einsatz gegen See- und Luftziele (zwei Türme vor der Brücke, der hintere in überhöhter Position; eine Lafette auf einer Plattform hinten). Als Flakbewaffnung besaß der Zerstörer ein 2-Pfünder-Vierlingsgeschütz Mk VIII auf einer Plattform hinter dem Schornstein, sowie acht 0,5-inch-(12,7-mm)-Fla-MGs. Zehn Torpedorohre in zwei Sätzen von je fünf Rohren komplettierten die Bewaffnung.

Literatur

  • M. J. Whitley: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Motorbuch Verlag, 1995, ISBN 3-613-01426-2 (engl. Original: Destroyers of World War Two. Arms & Armours Press, London), S. 114–118 (N-Klasse), 219, 215.

Weblinks


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