- HMS Jaguar (F34)
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Jaguar Technische Daten Schiffstyp: Zerstörer Verdrängung: 1690 ts Standard
1773 ts maximalLänge: 108,6 m,
106 m (CWL),
103,4 m (zwischen den Loten)Breite: 10,8 m Tiefgang: 2,7 m Antrieb: - 2 Admirality-3-Trommel-Kessel
- 2 Parsons-Dampfturbinen
mit Untersetzungsgetriebe - 40.000 PSw (29,4 MW)
Treibstoffvorrat: 484 t Heizöl Geschwindigkeit: 36 kn (66,7 km/h) Reichweite: 5500 sm bei 15 kn Besatzung: 183 Bewaffnung: - 6 × 12-cm-Geschütze Mk XII (3×2)
- 4 × 2-Pfünder Mk VIII (1×4)
- 8 × 12,7-mm-Flugabwehr-MGs (2×4)
- 10 × 53,3-cm-Torpedorohre (2×5)
HMS Jaguar (F34) war ein britischer Zerstörer der J-Klasse. Er wurde am 25. November 1937 bei William Denny and Brothers in Dumbarton auf Kiel gelegt, am 22. November 1938 vom Stapel gelassen und am 12. September 1939 in Dienst gestellt. Nach der Indienststellung wurde sie der 7. Zerstörerflottille der Home Fleet in Scapa Flow zugeteilt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nach der Indienststellung führte sie von der Basis in Grimsby aus Patrouillenfahrten in der Nordsee und der Straße von Dover durch. Am 11. Oktober lief sie dabei im Firth of Forth auf Grund und beschädigte Wellen und Propeller. Die notwendigen Reparaturen wurden in Leith durchgeführt.
Vom 26. bis 29. Mai 1940 wurde die Jaguar bei der Operation Dynamo (Evakuierung von Dünkirchen) eingesetzt. Dabei wurde sie am 29. Mai auf dem Rückweg nach Dover durch deutsche Luftangriffe beschädigt. Die Reparaturen zogen sich bis Mitte Juni hin.
Am 11. Oktober 1940 lief die Jaguar zusammen mit ihren Schwesterschiffen, den Zerstörern HMS Javelin, HMS Jupiter, HMS Kelvin, HMS Kipling, HMS Jackal und HMS Kashmir, aus Plymouth aus, um das Schlachtschiff HMS Revenge bei der Beschießung des im Juli von deutschen Truppen besetzten französischen Hafens Cherbourg zu unterstützen.
Am 20. Oktober patrouillierte die Jaguar zusammen mit der Kashmir, der HMS Broke und dem polnischen Zerstörer ORP Błyskawica im Ärmelkanal. Dabei wurden vier deutsche Zerstörer gesichtet. Bei der Annäherung der Alliierten drehte der Feind ab und kehrte zu seiner Basis zurück. Die Verfolgung blieb erfolglos.
Am 15. November eskortierte sie zusammen mit der Kelvin die Leichten Kreuzer HMS Manchester und HMS Southampton nach Gibraltar, wo sie sich am 21. November der Force H anschloss. In der Folgewoche leistete sie Begleitdienste für größere Kampfschiffe im Raum zwischen Gibraltar und Sizilien. Am 27. November wurde sie zusammen mit der Kelvin als Schutz für den Flugzeugträger HMS Ark Royal abgestellt, die Kampfgruppe konnte aber nicht mehr in die Seeschlacht bei Kap Teulada eingreifen. Für den Rest des Jahres operierte sie weiterhin von Gibraltar aus.
Am 14. Januar 1941 lief sie nach Alexandria aus, wo sie sich der 14. Zerstörerflottille anschloss. Im Februar wurde der Zerstörer zusammen mit der HMS Dainty in die Bucht von Souda an der Nordwestküste Kretas verlegt. Am 27. Februar war er an der Abschirmung der Operation Abstention (Invasion der Insel Kastelorizo) beteiligt und kehrte am 28. Februar nach Alexandria zurück. Im März eskortierte die Jaguar Konvois in und aus griechischen Häfen und nahm am 28. März an der Seeschlacht bei Kap Matapan teil. Von April bis Ende Mai operierte sie von Alexandria aus, eskortierte größere Kampfschiffe und unterstützte die Versorgung der britischen Truppen auf Kreta. Im Juni wurde sie zur 10. Zerstörerflottille abgestellt und deckte im Rahmen der Operation Exporter Landungsoperationen in Syrien. Von August bis Dezember wurde die Jaguar mit dem Schutz der Versorgungskonvois zwischen Alexandria und Tobruk beschäftigt.
Am 9. Dezember wurde die Jaguar zur Force K auf Malta versetzt, um Konvois der Achsenmächte abzufangen. Am 18. Dezember lief sie aus Malta aus, um den Zerstörer HMS Kandahar zu unterstützen, der vor Tripolis auf eine italienische Mine gelaufen war. Da es sich aufgrund der Wetterbedingungen als unmöglich erwies, längsseits zu gehen, barg sie 174 Überlebende der Kandahar, die über Bord gesprungen waren, und versenkte den beschädigten Zerstörer mit einem Torpedo.
Technische Beschreibung
Die Bewaffnung bestand aus sechs 12-cm-Kanonen in Doppellafetten Mk XII zum Einsatz gegen See- und Luftziele (zwei Türme vor der Brücke, der hintere in überhöhter Position; eine Lafette auf einer Plattform hinten). Als Flakbewaffnung besaß der Zerstörer ein 2-Pfünder-Vierlingsgeschütz Mk VIII auf einer Plattform hinter dem Schornstein, sowie acht 0,5-inch-(12,7-mm)-Fla-MGs. Zehn Torpedorohre in zwei Sätzen von je fünf Rohren komplettierten die Bewaffnung.
Literatur
- M.J.Whitley: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Motorbuch Verlag, 1995, ISBN 3-613-01426-2 (engl. Original: Destroyers of World War Two. Arms & Armours Press, London).
Weblinks
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