- HMS Kandahar (F28)
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Kandahar Technische Daten Schiffstyp: Zerstörer Verdrängung: 1690 ts Standard
1773 ts maximalLänge: 108,6 m,
106 m (CWL),
103,4 m (zwischen den Loten)Breite: 10,8 m Tiefgang: 2,7 m Antrieb: - 2 Admirality-3-Trommel-Kessel
- 2 Parsons-Dampfturbinen
mit Untersetzungsgetriebe - 40.000 PSw (29,4 MW)
Treibstoffvorrat: 484 t Heizöl Geschwindigkeit: 36 kn (66,7 km/h) Reichweite: 5500 sm bei 15 kn Besatzung: 183 Bewaffnung: - 6 × 12-cm-Geschütze Mk XII (3×2)
- 4 × 2-Pfünder Mk VIII (1×4)
- 8 × 12,7-mm-Flugabwehr-MGs (2×4)
- 10 × 53,3-cm-Torpedorohre (2×5)
HMS Kandahar (F28) war ein britischer Zerstörer der K-Klasse. Er wurde am 18. Januar 1938 bei William Denny and Brothers in Dumbarton auf Kiel gelegt, am 21. März 1939 vom Stapel gelassen und am 10. Oktober 1939 in Dienst gestellt. Nach der Indienststellung wurde sie der 5. Zerstörerflottille der Home Fleet in Scapa Flow zugeteilt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Mai 1940 wurde sie ins Mittelmeer abkommandiert und traf am 21. Mai in Malta bei der 14. Zerstörerflottille ein. Sie wurde zum Einsatz im Roten Meer bestimmt und zur East Indies Station verlegt.
Am 20. Juni 1940 wurde das italienische U-Boot Torricelli von der Kandahar zusammen mit den Zerstörern HMS Kingston und HMS Khartoum und der Sloop HMS Shoreham bei Perim zum Auftauchen gezwungen und nach einem Artilleriegefecht versenkt.
Am 19. Dezember 1941 lief die Kandahar als Teil der Force K beim Versuch, einen für Tripolis bestimmten italienischen Konvoi abzufangen, in ein neu verlegtes italienisches Minenfeld. Dabei erlitt sie so schwere Schäden, dass sie am nächsten Tag aufgegeben und durch einen Torpedo der HMS Jaguar versenkt wurde, nachdem diese 174 Überlebende aufgenommen hatte.
Technische Beschreibung
Die Bewaffnung bestand aus sechs 12-cm-Kanonen in Doppellafetten Mk XII zum Einsatz gegen See- und Luftziele (zwei Türme vor der Brücke, der hintere in überhöhter Position; eine Lafette auf einer Plattform hinten). Als Flakbewaffnung besaß der Zerstörer ein 2-Pfünder-Vierlingsgeschütz Mk VIII auf einer Plattform hinter dem Schornstein, sowie acht 0,5-inch-(12,7-mm)-Fla-MGs. Zehn Torpedorohre in zwei Sätzen von je fünf Rohren komplettierten die Bewaffnung.
Literatur
- M. J. Whitley: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Motorbuch Verlag, 1995, ISBN 3-613-01426-2 (engl. Original: Destroyers of World War Two. Arms & Armours Press, London).
Weblinks
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