- Heinrich Hagleitner
-
Heinrich Hagleitner (* 2. Februar 1889 in Kirchberg bei Linz; † 9. Februar 1935 in Schönering) war ein österreichischer Gymnasialprofessor für Musik, Komponist und Theologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach seiner Ausbildung zum Priester feierte Heinrich Hagleitner seine erste Messe, die sogenannte Primiz, am 27. Juli 1913. Zwischen 1917 und 1926 unterrichtete er am Petrinum in Linz Gesang, Musik, Turnen und Religion. Dort entdeckte und unterrichtete er den Komponisten Josef Kronsteiner.[1][2] Ferner war er Mitglied der Linzer „Diözesankommission für Kirchenmusik“. Hagleitner war Weltpriester und war ab dem 31. Januar 1927 Pfarrer der Gemeinde Schönering. Dort wurde er auch begraben.[3]
Er komponierte Kirchenmusik und schrieb Werke für Orgel und Chor, darunter ein 9-stimmiges Ave Maria und ein Tantum ergo,[4] zudem komponierte er Lieder für Klavier und Querflöte. Das Ave Maria ist verschollen. Für den Komponisten und Kirchenmusiker Hermann Kronsteiner war er „ein hervorragender Musiker mit prachtvoller Stimme und beachtlicher Kompositionstätigkeit“.[5]
Hagleitner veröffentlichte das Buch Die Altpfarre Schönering zum hl. Stephan, dem Erzmartyrer und mehrere heimatkundliche Aufsätze.[6]
Schriften
- Friedrich Arnleitner 1845–1903. In: Oberösterreichische Männergestalten. Nr. 561, S. 101–104.
- Unter der blühenden Linde. Familie Plohberger in Kirchberg bei Linz. In: Linzer Volksblatt. Nr. 137, 1926.
- Geschichte einer alten Bürgerfamilie. Die Brunnhuemer in Linz. In: Heimatland. Nr. 10, 1933.
- Eine unbekannte Heimatsammlung. Die Sammlung List in Altenfelden. In: Heimatland. 1933, S. 642–646.
- Die Altpfarre Schönhering Zum hl. Stephan, dem Erzmartyrer. Eine kurze Pfarrgeschichte zusammengestellt zur 1100-Jahrfeier am 25. Juni 1933. Pfarramt Schönhering, 1933.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Joseph Kronsteiner: Musiker, Komponist, Chorleiter und Priester. Kirchenzeitung, Diözese Linz, 2003/06
- ↑ Jan Mikrut: Faszinierende Gestalten der Kirche Österreichs. Band 2. Wien 2001, S. 168f.
- ↑ Franz Zamazal (Hrsg.): Joseph Kronsteiners „Selbstbiographische Skizze“ (1952). In: Neues Archiv für die Geschichte der Diözese Linz. 11, 1996/1997, S. 159–200, hier S. 167.
- ↑ Stefan Ikarus Kaiser: Die Erfassung historischer Notenbestände aus oberösterreichischen Pfarren. In: Neues Archiv für die Geschichte der Diözese Linz. Beiheft 11, 2006, S. 60–70, hier S. 68.
- ↑ Hermann Kronsteiner: Bericht über den Orgelwettbewerb 1941 in St. Florian. In: Jahresbericht des Bischöflichen Gymnasiums Kollegium Petrinum in Urfahr-Linz a. d. D. 74, 1977/1978, S. 3–54, hier S. 30.
- ↑ Suchergebnis in der Datenbank des forum oö geschichte. Virtuelles Museum Oberösterreich.
Kategorien:- Komponist (20. Jahrhundert)
- Komponist (Kirchenmusik)
- Theologe (20. Jahrhundert)
- Geboren 1889
- Gestorben 1935
- Mann
Wikimedia Foundation.