- Handwerkskammer Trier
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Die Handwerkskammer Trier ist eine von 53 Handwerkskammern in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Aufgaben
Als Körperschaft des öffentlichen Rechts nimmt sie die ihr übertragenen, staatlichen Aufgaben wahr.
Die Handwerkskammer Trier vertritt ferner die Interessen der etwa 6.900 angeschlossenen Handwerksbetriebe und Handwerker im Kammerbezirk, die 42.500 Mitarbeiter beschäftigen, 4.500 Lehrlinge ausbilden und einen Umsatz von 3,5 Mrd. EUR erwirtschaften (Stand Dezember 2008). Im Rahmen der Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Handwerkskammern, dem Deutschen Handwerkskammertag (DHKT) sowie im Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) wirkt die Handwerkskammer Trier an Gesetzesinitiativen mit, nimmt schriftlich und bei Anhörungen zu allen handwerksrelevanten Gesetzesentwürfen Stellung und macht eigene Vorschläge zur Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen.
Im Besonderen bringt sich die Handwerkskammer Trier in wirtschaftspolitische Initiativen des Landes Rheinland-Pfalz und der Region Trier ein. Sie pflegt den Kontakt zu Parlamenten und Behörden, führt Wirtschaftsbeobachtungen durch, erstellt daraus Statistiken und Konjunkturberichte und führt eine umfangreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für das Handwerk durch.
Ein weiterer Mittelpunkt der Aufgaben der Handwerkskammer Trier ist seit ihrer Gründung am 1. April 1900 die Förderung beruflicher Qualifizierung. Dazu zählen die überbetriebliche Ausbildung sowie die Durchführung von Fortbildungslehrgängen und Meistervorbereitungskursen und das Abhalten von Fachvorträgen. Mit ihren drei Berufsbildungs- und Technologiezentren in Trier und Kenn sowie drei weiteren Bildungszentren in Wittlich, Bitburg und Gerolstein verfügt die Handwerkskammer Trier über eine ausreichende und flächendeckende Anzahl an Bildungsstätten.
In diesen Einrichtungen findet ein breites Spektrum von beruflicher Aus- und Fortbildung statt, so etwa die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) und die Weiterbildung zum Handwerksmeister. Eine Vielzahl von Seminaren, Lehrgängen, Berufsvorbereitungen, Vollzeitausbildungen und individuelle Qualifizierungsmaßnahmen, sowohl im gewerblich-technischen als auch im kaufmännischen Bereich, rundet das umfangreiche Angebot in den Bildungszentren ab.
Insgesamt verfügen die Bildungszentren neben 700 praktischen Werkstattplätzen auch über ca. 500 theoretische Unterrichtsplätze.
Zum Dienstleistungsangebot der Handwerkskammer Trier gehören die Berufsbildungs-, Betriebs- und Technologieberatung.[1] Zudem arbeitet die Handwerkskammer eng mit den Kreishandwerkerschaften Trier-Saarburg und Mosel-Eifel-Hunsrück-Region (MEHR) zusammen, die die Interessen der 1.200 Innungsbetriebe vertreten.
Mitgliedschaft
Zur Handwerkskammer gehören die Inhaber eines Betriebs eines Handwerks oder eines handwerksähnlichen Gewerbes des Handwerkskammerbezirks sowie ihre Gesellen, andere Arbeitnehmer mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und die Lehrlinge dieser Gewerbetreibenden. Zur Handwerkskammer gehören auch die Personen aus dem Handwerk, die selbständig eine sog. nicht-wesentliche Tätigkeit eines Handwerks gewerblich ausüben. Das ist im § 90 (Abs. 2 bis 4) der Handwerksordnung festgelegt.
Organisation
Die Mitglieder der Handwerkskammer entsenden ihre Vertreter in die Vollversammlung, die aus 27 Personen besteht. 18 Vollversammlungsmitglieder vertreten die Selbstständigen und 9 die Arbeitnehmer. Die Vollversammlung kann sich durch Zuwahl von höchstens 3 sachverständigen Personen ergänzen. Die Vollversammlung wählt aus ihrer Mitte wiederum den Vorstand, der aus dem Präsidenten, 2 Vizepräsidenten (davon einer von der Arbeitnehmerseite) und 6 weiteren Mitgliedern (davon zwei von der Arbeitnehmerseite) besteht.
Auch die Geschäftsführung, die aus hauptamtlichen Mitarbeitern der Handwerkskammer besteht, wird von der Vollversammlung gewählt. Der Vorstand ist für die Verwaltung der Handwerkskammer verantwortlich.
Weblinks
- Offizielle Website der Handwerkskammer Trier
- Handwerkskammer Trier bei Twitter
- Scholz, Jendrik: Regionale Strukturpolitik am Beispiel Trier und Luxemburg - Entwicklung von Methoden, Instrumenten, Referenzprozessen und politischen Handlungsempfehlungen zur Förderung des Technologie- und Innovationstransfers im Handwerk, in: Verwaltung & Management - Zeitschrift für allgemeine Verwaltung, 15(3), S. 163-167, 2009
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