- Hans Eder (Fußballspieler)
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Hans „Gustav“ Eder (* 14. November 1934) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und späterer Fußballtrainer. Er wirkte vorwiegend bei Hertha BSC als Abwehrspieler. In Berlin wird er bis heute als „einer der größten Herthaner aller Zeiten“[1] verehrt.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Bei Union Oberschöneweide begann Eder 1947 als Jugendspieler seine Laufbahn, bevor er 1950 in den Westteil Berlins mit der gesamten ersten Mannschaft und Jugend von Union zu dem neugegründeten Verein Union 06 wechselte. Dort rückte er 1953 in die 1. Mannschaft auf. 1956 wechselte er zu Tennis Borussia Berlin, von wo er noch vor der Einführung der Bundesliga 1962 für die damals hohe Summe von 80.000 DM zur Hertha wechselte. Bereits im ersten Bundesligajahr war er Stammspieler und kam zu 26 Bundesligaeinsätzen.[2] Mit Hertha BSC erlebte er 1965 den Abstieg aus der 1. Bundesliga, aber auch den Wiederaufstieg 1970/71. 1971 wirkte er kurzzeitig als Assistent von „Fiffi“ Kronsbein. Sein größter Erfolg bei der Hertha war der 6. Platz in der 1. Bundesliga in der Saison 1972/73, nach der er sich vom aktiven Fußball verabschiedete. Insgesamt spielte er 57-mal in der höchsten deutschen Spielklasse.
Trainer
Bereits ein Jahr nachdem er mit dem aktiven Fußball aufgehört hatte kehrte Hans Eder am 14. März 1974 zurück zu Hertha BSC, diesmal allerdings als Trainer. Aufgrund der nicht sehr guten Ligaposition wurde er allerdings am 1. Juli durch Dettmar Cramer ersetzt. Weil Cramer jedoch noch weniger Erfolg hatte, kehrte Eder am 10. Oktober bis zum Ende der Saison zurück.
Nach den Trainern Kuno Klötzer und Georg Keßler kehrte Hans Eder am 28. Oktober 1979 noch einmal als Trainer zur Hertha zurück, blieb allerdings nur bis zum 26. Dezember desselben Jahres. Trotzdem arbeitete er als Assistenztrainer bis zu der Saison 1990/1991 für Hertha BSC.
Spitzname „Gustav“
Den Spitznamen „Gustav“ verdankt Hans Eder der Namensgleichheit mit dem erfolgreichen Berliner Boxer Gustav Eder.
Quellen
- ↑ „Eine Legende wird 70“, Portrait bei Hertha BSC
- ↑ Ulrich Merk/André Schulin, Bundesliga Chronik 1963/64, Agon Sportverlag, Kassel 2004, Seite 27
Weblinks
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