- Hans Encke
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Hans Encke (* 12. Januar 1896 in Potsdam; † 2. August 1976 in Frechen) war ein deutscher evangelischer Geistlicher.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Hans Encke besuchte das Evangelische Lyceum und das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Köln. Konfirmiert wurde er von Carl Jatho. Nach Notabitur kämpfte er im Ersten Weltkrieg als Soldat unter anderem in Russland, wo er verwundet wurde und ein Bein verlor[1]. 1921 Beginn des Lehrvikariats bei Pfarrer Nack. Erste Predigt in der Antoniterkirche (Köln). Ordination 1922 in Köln. Ab 1923 Krankenhausseelsorger der Evangelischen Gemeinde Köln, später erster hauptamtlicher Religionslehrer an der städtischen Berufsschule. Leiter der Evangelischen Volksjugend Köln im Bund Deutscher Jugendvereine. Ab 1925 war er Pfarrer an der Kreuzkapelle in Köln-Riehl. Während der Zeit des Nationalsozialismus war er Vertrauensmann der Kölner Synode der Bekennenden Kirche[2] und saß auch 1937 für kurze Zeit in Haft[1]. 1935 nahm er an den Bekenntnissynoden in Berlin-Dahlem und in Berlin-Steglitz teil.[3][4] Encke war 1945 auch Mitbegründer der Kölner CDU.[5] 1945 wurde er Superintendent[6][1] des Kirchenkreises Köln und 1964 erster Stadtsuperindendent des Evangelischen Stadtkirchenverbandes Köln. Als Superintendent war Hans Encke von 1953 bis 1955 Geschäftsführer der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH[7]. Als Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Köln war er 1951/1952 maßgeblich daran beteiligt, dass Der Schwebende von Ernst Barlach in die Antoniterkirche kam[8].
Ehrungen
- 1966: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Robert Steimel: Kölner Köpfe. Steimel, Köln 1958.
- Ulrich S. Soénius/ Jürgen Wilhelm (Hg.): Kölner Personenlexikon. Greven Verlag, Köln 2008. ISBN 9783774304000
- Hans Encke: Antoniter-Erinnerungen. In: Antoniter-Nachrichten November 1971-Mai 1972.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Irmtraud Schumacher: Die Erde dreht sich und wir drehen uns mit ihr. Pfarrer Dr. Dr. Helmut Hochstetter 1909–2009. Ein Portrait. Mai 2009, S. 16f, abgerufen am 18. Juni 2011 (PDF).
- ↑ Adolf Klein: Köln im Dritten Reich: Stadtgeschichte der Jahre 1933-1945, Greven, 1983, S. 195 Online
- ↑ Wilhelm Niemöller: Die Preußensynode zu Dahlem, Vandenhoeck & Ruprecht, 1997, ISBN 3525555326, S. 245, Online
- ↑ Wilhelm Niemöller: Die Synode zu Steglitz, Vandenhoeck & Ruprecht, 1997, ISBN 3525555245, S. 376, Online
- ↑ Otto Dann: Köln nach dem Nationalsozialismus, Peter Hammer Verlag, 1981, ISBN 3872941771, S. 215, Online
- ↑ vgl. auch Einzelbeichte. Frau hört mit. In: DER SPIEGEL. 14. Dezember 1960, S. 44, abgerufen am 18. Juni 2011: „Seelenhirte Schumann ist der Wortführer jener elf Pfarrer, mit deren Hilfe Superintendent Hans Encke die Gläubigen seines Kirchenkreises offiziell zum Beichten bewegen will.“
- ↑ 50 Jahre Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH. Festschrift. Hrsg.: Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH (ASG), 2001, S. 29, abgerufen am 18. Juni 2011 (PDF).
- ↑ Barlachs Engel. Stimmen zum Kölner Schwebenden. Herausgegeben von Antje Löhr-Sieberg und Annette Scholl unter Mitarbeit von Anselm Weyer. Greven Verlag, Köln 2011, ISBN 978-3774304819.
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