- Hans Frank (Admiral)
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Hans Frank (* 22. Juni 1939) ist ein Vizeadmiral a. D. der Deutschen Marine und war von 1994 bis 1999 Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr und Inspekteur der Zentralen Militärischen Dienststellen der Bundeswehr. Von 1999 bis 2004 war Frank Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik.
Militärische Laufbahn
Hans Frank trat 1961 als Offizieranwärter der Crew IV/61 in die Bundesmarine ein. Nach der Ausbildung an der Marineschule Mürwik wurde er Wachoffizier auf Schnellbooten. Von 1968 bis 1971 war er Kommandant des Schnellboots Elster im 5. Schnellbootgeschwader. Nach der Admiralstabsdienstausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr von 1974 bis 1976, einer Verwendung als stellvertretender Kommandeur des 7. Schnellbootgeschwaders und als Referent für Rüstungskontrolle im Führungsstab der Streitkräfte des Bundesministeriums der Verteidigung war Frank von 1981 bis 1983 Kommandeur des 2. Schnellbootgeschwaders und von 1987 bis 1989 Kommandeur der Schnellbootflottille. Zwischenzeitlich war er von 1984 bis 1987 bei der NATO bei der Militärischen Standardisierungsstelle (Military Agency for Standardization - MAS) in Brüssel sowie beim Obersten Hauptquartier der Alliierten Streitkräfte Europa (SHAPE) im belgischen Mons eingesetzt.
Als Flottillenadmiral wurde Frank 1989 Stellvertretender Stabsabteilungsleiter der Stabsabteilung III des Führungsstabs der Streitkräfte und war für militärpolitische Angelegenheiten zuständig. 1992 wurde er als Konteradmiral Chef des Stabes im Führungsstab der Streitkräfte. 1994 wurde er zum Vizeadmiral befördert und zum Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr und Inspekteur der Zentralen Militärischen Dienststellen ernannt.
Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst 1999 wurde Frank Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik. Nach Beendigung dieser Tätigkeit war er bis 2009 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik.
Literatur
- Hans Ehlert (Hrsg.): Armee ohne Zukunft. Das Ende der NVA und die deutsche Einheit. Zeitzeugenberichte und Dokumente. Im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes. Links, Berlin 2002, ISBN 3-86153-265-4, (Militärgeschichte der DDR 3), S. 560 f. (Lebenslauf Hans Frank).
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