- Hans Halm
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Hans Halm (* 24. Februar 1879 in Rappoltsweiler (Elsaß); † 9. Oktober 1957 in Kronberg im Taunus) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie des Heeres im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Beförderungen
- 6. Februar 1897 Fähnrich
- 27. Januar 1898 Leutnant
- 18. Mai 1907 Oberleutnant
- 22. März 1912 Hauptmann
- 28. Dezember 1916 Major
- 1. Februar 1922 Oberstleutnant
- 1. Februar 1926 Oberst
- 1. Oktober 1929 Generalmajor
- 1. Februar 1931 Generalleutnant
- 1. Oktober 1935 General der Flieger
- 17. April 1940 General der Infanterie (umbenannt)
Frühe Jahre und Erster Weltkrieg
Halm trat am 6. Februar 1897 dem Jäger-Bataillon 10 bei. Hier agierte er bis zum 6. Juli 1901 als Fähnrich und Kompanieoffizier. Anschließend diente er bis Mitte Januar 1905 als Kompanieoffizier im 3. Ostasiatischen Infanterie-Regiment sowie im 1. Ostasiatischen Infanterie-Regiment im Boxeraufstand. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland, erfolgte Halm´s Einsatz in der MG-Abteilung 3, die er Ende Oktober 1905 wieder verließ. Am 18. November 1905 kehrte er zu seinem Stammregiment, dem Jäger-Bataillon 10 zurück, wo er bis zum 31. Oktober 1910 verblieb. Während dieser Zeit, besuchte Halm die Preußische Kriegsakademie in Berlin. Zum 22. März 1910 erfolgte seine Abkommandierung in den Großen Generalstab, wo er bis zum 23. Mai 1914 verblieb. Während seiner dortigen Zeit, war er insgesamt dreimal zur Fliegertruppe abkommandiert gewesen.
Am 23. Mai 1914 wechselte Halm in den Generalstab des XVIII. Armee-Korps über, in dessen Reihen er auch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges erlebte. In diesem Zuge, wechselte Halm am 16. November 1914 als Generalstabsoffizier in den Generalstab der 25. Infanterie-Division über, wo er bis Anfang Februar 1916 eingesetzt wurde. Anschließend diente er in selbiger Funktion vom 3. Februar bis 25. Mai 1916 in Generalstab der Armee-Abteilung Gaede sowie danach bis Anfang August 1917 beim Generalstab des Feldeisenbahnwesens bei der Obersten Heeresleitung. Dort stieg Halm am 10. August 1917 zum Abteilungschef auf, dessen Posten er, über das Kriegsende hinaus, bis zum 31. Januar 1919 innehielt.
Zwischenkriegszeit
Zum 1. Februar 1919 stieg Halm zum Abteilungschef im Großen Generalstab auf, dessen Posten er bis Ende September 1919 innehielt. Im Anschluss hieran, diente er von Oktober 1919 bis Juni 1921 in gleicher Funktion im Reichswehrministerium. Am 1. Juli 1921 wurde Halm zum Kommandeur des I. Bataillons des 18. Infanterie-Regiment der Reichswehr ernannt, dessen Geschicke er sodann bis Ende 1925 führte. 1926 kehrte Halm zum Reichswehrministerium zurück und war dort bis Ende Oktober 1927 Leiter der Transport-Abteilung. Am 1. November 1927 wurde er zum Kommandeur des 11. Infanterie-Regiments ernannt, welches er bis Ende August 1929 führte. Im Anschluss hieran, wurde er zum 1. September 1929 in den Stab des Gruppen-Kommandos 1 berufen, wo er zur Botschaft in Moskau abkommandiert wurde. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland Ende Oktober 1930, wurde Halm am 1. November 1930 zum Infanterie-Führer V in der 5. Division ernannt, dessen Posten er bis Ende September 1931 innehielt. Am 30. September 1931 trat er dann in den Ruhestand ein.
Zum 1. April 1934 erfolgte Halms Reaktivierung für die im Aufbau befindliche Luftwaffe. Hier fungierte er bis Ende Februar 1935 zunächst als Präsident des Höheren Luftamtes in Münster und war anschließend von März 1935 bis Ende März 1938 Befehlshaber im Luftkreis IV (Münster). In dieser Funktion, wurde er am 1. Oktober 1935 bereits zum General der Flieger ernannt. Am 31. März 1938 schied Halm wieder aus dem Wehrdienst aus.
Zweiter Weltkrieg
Im Zuge der Allgemeinen Mobilmachung erfolgte seine Reaktivierung am 26. August 1939. Hier wurde Halm vorerst dem Heer zur Verfügung gestellt. Später fungierte er als Kommandierender General des stellvertretenden VII. Armee-Korps sowie als Befehlshaber im Wehrkreis VIII. Ende April 1942 schied Halm von diesem Posten aus und stand dem Heer von Mai bis Juni 1942 erneut zur Verfügung. Am 30. Juni 1942 schied er dann endgültig aus dem aktiven Wehrdienst aus. Eine Reaktivierung erfolgte nicht mehr.
Literatur
- Karl Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945, Teil II, Band 2: Habermehl–Nuber, Biblio Verlag, Osnabrück 1991, ISBN 3-7648-1701-1, S. 22f
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