Hans Hugo Rupprecht Schwarzmann

Hans Hugo Rupprecht Schwarzmann (* 16. Februar 1913 in Aschaffenburg; † 13. Februar 1994 in Tegernsee) war ein deutscher Botschafter.

Leben

Der Vater von Hans Hugo Rupprecht Schwarzmann war Rechtsanwalt. Hans Hugo Rupprecht Schwarzmann besuchte ein Internat in Schondorf am Ammersee. Im Mai 1933 wurde er Mitglied der NSDAP.

Von 1932 bis 1936 studierte Hans Schwarzmann Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft an den Universitäten München, Erlangen und Königsberg. 1935 absolvierte er das erste juristische Staatsexamen in München und erhielt 1936 ein Diplom als Volkswirt in Erlangen. 1936 wurde Schwarzmann zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert. Von 1937 bis 1939 war Schwarzmann Sekretär des Zement-Kartells in Paris.

Joachim von Ribbentrop war mit einer Cousine der Ehefrau von Schwarzmann verheiratet. ^[1] Hans Schwarzmann war bis 1942 Legationssekretär als Fachmann für französische Fragen im Büro Ribbentrop. Er war Zuschauer bei Geiselerschiessungen in Frankreich und verhandelte die Einrichtung eines Zentralen Judenamtes, im durch das Vichy-Regime verwalteten Teil Frankreichs. ^[2]

Nach dem 8. Mai 1945 wurde Schwarzmann in der bayrischen Staatskanzlei beschäftigt und ging mit Hans-Heinrich Herwarth von Bittenfeld nach Bonn, von wo der vortragende Legationsrat I. Klasse Schwarzmann als Leiter der Dienststelle Berlin des Auswärtigen Amts entsandt wurde.^[3]

Von 1966 bis 1971 war Schwarzmann Chef des Protokolls im deutschen Auswärtigen Amt, danach deutscher Botschafter in Mexiko (bis 1975) und Marokko (1975 bis 1978).

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Ehrenfried von Holleben	Chef des Protokolls im deutschen Auswärtigen Amt 21. März 1966 bis 1971	Max Graf von Podewils-Dürnitz
Carl August Zapp 1966-	Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Mexiko-Stadt 1971 bis 1975	Jürgen Sudhoff 1981
1970 bis 1975: Heinrich Hendus(* 1911; † 1982) ,	Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rabat, Marokko 1975 bis 1978	Wilfried Murad Hofmann ab 1990 (* 6. Juli 1931)

Weblinks

• Literatur von und über Hans Hugo Rupprecht Schwarzmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

1. ↑ 10. April 2005, http://www.ftd.de/politik/deutschland/:agenda-mangelhafte-reflexion-im-auswaertigen-amt/2707.html
2. ↑ Braunbuch, http://www.braunbuch.de/5-03.shtml#i02
3. ↑ Horst Kliemann, Who's who in Germany, Band 1, Intercontinental Book and Pub. Co., German editor R. Oldenbourg Verlag, 1956