Hans J. Naumann

Hans J. Naumann
Hans J. Naumann

Hans Jürgen Naumann (* 5. Mai 1935 in Dewitz) ist ein deutscher und US-amerikanischer Unternehmer.

Er erhielt 2001 das Bundesverdienstkreuz am Bande durch Bundespräsident Johannes Rau in Anerkennung seiner besonderen Verdienste für die Bundesrepublik Deutschland, 2004 verlieh Ministerpräsident Georg Milbradt ihm den Sächsischen Verdienstorden für seine Verdienste um den Aufbau des Freistaates Sachsen nach der Wiedervereinigung Deutschlands.

Leben und Wirken

Hans Naumann wurde als Sohn von Elfriede Charlotte von Heydenreich und Herbert Naumann geboren. 1945 wurde Naumann sowie seine Familie auf der Festung Colditz interniert. Nach der Entlassung 1946 führte der Weg der Familie nach Hamburg, wo Hans Naumann 1960 das Studium des Maschinenbaus als Dipl.-Ing. abschloss.

Hans Naumann verließ Deutschland bis 1965 für ein betriebswirtschaftliches Studium, dass er mit dem Grad eines „Master of Business Administration“ in Rochester, Staat New York, abschloss, er wurde 1970 alleiniger Geschäftsführer der Hegenscheid GmbH, einem Werkzeugmaschinen fertigenden Unternehmens. 1982 erwirbt er in den USA die Firma NILES, die Rechtsnachfolger der 1833 gegründeten Firma SIMMONS ist. 1992 gründet er die NILES-SIMMONS Industrieanlagen GmbH in Chemnitz[1], die 1999 durch das US-amerikanische Departement of State mit dem "Award of Corporate Excellence" ausgezeichnet wurde. Hans J. Naumann ist Inhaber und Geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe. Hans Naumann wurde 2003 die Ehrendoktorwürde Dr.-Ing. h.c. der TU Chemnitz verliehen, 2008 erhielt er den Titel „Professor ehrenhalber“ durch Ministerpräsident Stanislaw Tillich.[2]

Er ist Vorsitzender des Kompetenzzentrums Maschinenbau e.V., Chemnitz und Präsident und Gründungsmitglied des Industrievereins 1828 e.V.[3], Chemnitz. Er gehört dem Kuratorium des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik und dem Hochschulrat der TU Chemnitz an.[4]

Auszeichnungen

  • 1988: Export Award des Governeurs des Staates New York, USA[5]
  • 1999: Award of Corporate Excellence des US-amerikanischen Departement of State
  • 2001: Bundesverdienstkreuz am Bande
  • 2003: Ehrendoktorwürde "Dr.-Ing. h.c." der TU Chemnitz[6]
  • 2004: Verdienstorden des Freistaates Sachsen[7]
  • 2008: Professor Ehrenhalber durch Ministerpräsident Stanislaw Tillich
  • 2008: Sachsen Ass der Leipziger Messe
  • 2009: Großer Preis des Mittelstandes der Oskar-Patzelt-Stiftung
  • 2011: Axia Award der Unternehmensberatungsgruppe Deloitte
  • 2011: intex Exzellenz Preis der intec-Werkzeugmaschinenmesse Leipzig
  • 2011: Sonderpreis der Commerzbank im Rahmen der Preisverleihung des 16. Innovationspreises des Freistaates Sachsen
  • 2011: St. Heinrichs Nadel mit Krone des St. Heinrichs Orden

Einzelnachweise

  1. WELT, 5.10.2009: http://www.welt.de/wirtschaft/article4738418/Das-umgekrempelte-Kombinat-aus-Chemnitz.html
  2. Stadtstreicher, Juni 2005: http://www.stadtstreicher.de/Koepfe/169/
  3. Industrieverein Chemnitz 1828 e.V.: http://www.industrieverein.org/Unterseiten/TIW_01.htm
  4. Porträt auf der Seite des Hochschulrats der TU Chemnitz
  5. Albany State: http://www.albany.edu/pr/albanymagjan00/Naumann.html
  6. TU Chenitz, Ehrenpromotion Hans J. Naumann: http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/ehrenpromotionen/detail.php?id=57
  7. http://geschichte.sachsen.de/1376_313130.htm

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