- Casimir Anton von Sickingen
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Kasimir Anton von Sickingen (* 16. Juni 1684 in Ebnet (Freiburg); † 29. August 1750) war von 1743 bis 1750 Fürstbischof von Konstanz.
Familie
Kasimir Anton Reichsfreiherr von Sickingen-Hohenburg stammte aus der Familie von Sickingen. Die Familie war seit den Bauernkriegen im 15. Jahrhundert ein protestantisches, angesehenes Adelsgeschlecht und wurde erstmals 1393 in Friesenheim (Mittelrhein) erwähnt. Reichsritter Franz von Sickingen (1481–1523), bekanntester Vertreter der Familie, wurde von Ulrich von Hutten für die Reformation gewonnen.
Stammsitz war zeitweise die Ebneter Wasserburg (Weiherschloss), seit 1750 das Ebneter Schloss. Seit 1769 besaß die Familie in Freiburg im Breisgau das von Pierre Michel d’Ixnard 1769–1773 erbaute „Sickingen-Palais“, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde; nach Wiederaufbau in den 1960er Jahren ist dort heute das Landgericht Freiburg untergebracht.
Leben
Kasimir Anton war Mainzer Domkapitular und wurde am 4. November 1743 zum Bischof von Konstanz ernannt. Seine Priesterweihe erhielt er erst am 8. März 1744; die Weihe zum Bischof folgte am 30. August 1744. Er wählte als seinen Bischofssitz das „Neue Schloss“ in Meersburg, das 1710 von einem seiner Vorgänger Johann Franz Schenk von Stauffenberg eingeweiht worden war. Unter seiner Ägide wurde das bischöfliche Residenzschloss prächtig ausstaffiert.
Kasimir Anton von Sickingen wurde in Konstanz beerdigt, sein Herz jedoch wurde in der heimischen Hilariuskirche von Ebnet beigesetzt.
Weblinks
Vorgänger
Bischof von Konstanz
1743–1750Nachfolger
Personendaten NAME Sickingen, Kasimir Anton von ALTERNATIVNAMEN Sickingen, Kasimir Anton Reichsfreiherr von KURZBESCHREIBUNG Bischof von Konstanz 1743-1750 GEBURTSDATUM 16. Juni 1684 GEBURTSORT Ebnet (Freiburg) STERBEDATUM 29. August 1750
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