Hans Schwarz (Schriftsteller)

Hans Schwarz (Schriftsteller)

Hans Schwarz (* 17. März 1890 in Berlin-Schöneberg; † 25. Juni 1967 in Schöppenstedt bei Braunschweig) war Lehrer, Dramatiker, Lyriker, Philosoph, Essayist und Initiator des Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hans Schwarz wächst in Berlin auf und besucht das Gymnasium in Berlin-Steglitz. Er war Schüler von Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff.

In den Jahren zwischen 1933 und 1950 feiern seine Theaterstücke einige Erfolge in Deutschland. 1934 wird der Rebell in England von Gustaf Gründgens am Berliner Staatstheater inszeniert und zu einen großen Erfolg. 1940 und 1943 folgen u.a. Aufführungen von Kassandra und Caesar inszeniert von Hans Schüler in Leipzig.

1949 entwickelt Hans Schwarz den Plan für den Friedenspreis deutscher Verleger.

„Entscheidend für die Vergabe soll die menschliche Tat aus reiner Gesinnung für den Frieden und die Verständigung der Völker sein. Nationalität, Rasse oder Konfession dürfen dabei keine Rolle spielen. Es soll daraus ein Olymp des Geistes entstehen aus Philosophen, Dichtern, Staatsmännern und Publizisten, gemäß der Idee Platons, wonach große Denker auch in öffentlichen Dingen, das Schicksal der Völker betreffend, in der ersten Reihe stehen müssen.“

Hans Schwarz ist der Initiator, Kurator und Organisator der 1. Verleihung des Friedenspreis deutscher Verleger. Diese findet am 3. Juli 1950 in Hamburg statt: Preisträger ist Max Tau , Laudator ist Adolf Grimme. Im Folgejahr übernimmt dann der Börsenverein des Deutschen Buchhandels den Preis als Stiftung des gesamten deutschen Buchhandels. Seit 1951 wird dieser Preis jährlich als Friedenspreis des Deutschen Buchhandels während der Frankfurter Buchmesse verliehen.

Werke

  • Heroisches Vorspiel Ring-Verlag, Berlin 1924
  • Europa im Aufbruch Ring-Verlag, Berlin 1926
  • Pentheus Korn, Breslau 1932
  • Götter und Deutsche Korn, Breslau 1932
  • Du und Deutschland Korn, Breslau 1933
  • Rebell in England Korn, Breslau 1934, Uraufführung: Mai 1934 am Preußischen Staatstheater Berlin, Inszenierung: Gustaf Gründgens
  • Prinz von Preußen Korn, Breslau 1934
  • Eros und Psyche v. Hugo, Berlin 1938
  • Kassandra Theaterverl. A. Langen/G. Müller, Berlin 1935
  • Die Flucht ins Geständnis - Komödie in 3 Akten Theaterverl. A. Langen/G. Müller, Berlin 1935
  • Cäsar v. Hugo, Berlin 1941
  • Iphigenia in AulisStromverl., Hamburg-Bergedorf 1947
  • Soli deo gloria Dt. Verl.-Anst., Stuttgart 1951
  • Mysterium des Weines Rütten & Loening, Frankfurt a. M. ,Hamburg 1956

Literatur

  • Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Frankfurter Ausgabe -- Nr. 26, 1. April 1960
  • Hans Schwarz - Zu seinem Tod Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 27. Juni 1967, S. 20
  • Oswalt von Nostitz: Hans Schwarz: Ein Preuße im Umbruch der Zeit (1890-1967) Christians Verlag, Hamburg 1980
  • Werner Ross: Porträt eines Preußen - Werk und Leben von Hans Schwarz Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3. Februar 1981, S. 20

Weblink


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