- Harry Schwarz
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Harry Heinz Schwarz (* 13. Mai 1924 in Köln; † 5. Februar 2010 in Johannesburg; geboren als Heinz Schwarz) war ein südafrikanischer Anti-Apartheid-Politiker. Er wurde als Deutscher mit dem Namen Heinz geboren. Heinz und seine Familie waren Juden. Sie mussten nach 1933 unter der Judenverfolgung durch die Deutschen sehr leiden. Sein Vater flüchtete noch 1933 vor den uniformierten Verfolgern aus SA- und Polizeikreisen. 1934 gelang seiner Mutter mit Heinz über die Schweiz und Italien eine Passage auf einem Schiff nach Südafrika zu ergattern, wohin es den Vater verschlagen hatte. Heinz absolvierte dort die Schule und studierte später mit Nelson Mandela Jura. Als Heinz Schwarz zum Krieg gegen Deutschland eingezogen wurde, befahl sein Ausbilder, dass er sich ab sofort in Harry umzubenennen hätte, damit sein Name nicht den Deutschen verdächtig würde. Schwarz war 1964 im Rivonia-Prozess einer von Mandelas Verteidigern.[1] Zehn Jahre danach wurde er Parlamentsabgeordneter der United Party. Im selben Jahr unterzeichnete er gemeinsam mit Mangosuthu Buthelezi die Mahlabatini Declaration of Faith, in der ein gewaltfreies Ende der Apartheid gefordert wurde. 1977 verließ er die United Party und wurde Anführer der nur wenige Monate existierenden Reform Party, die in der Progressive Federal Party aufging. Auch dort bekleidete er mehrere hohe Ämter. 1991 wurde er südafrikanischer Botschafter in den Vereinigten Staaten.
Weblinks
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Commons: Harry Schwarz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Goetheinstitut zu Harry Schwarz (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Madeleine Reincke, Jürgen Sorges: Kapstadt und die Gartenroute, S. 254, Baedeker, ISBN 3-8297-1167-0.
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