- Haus Küchen
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Haus Küchen - das heutige Hotel Residenz Uhlenhorst - ist eine Unternehmervilla im Waldgebiet Uhlenhorst zwischen Mülheim an der Ruhr und Duisburg.
Das Landhaus wurde 1913 durch den Kommerzienrat Dr. Gerhard Küchen, einem Enkel von Mathias Stinnes, errichtet. Das Landhaus wurde nach Plänen des Mannheimer Architekten Rudolf Tillessen erbaut.
Das dreigeschössige, quergelagerte Hauptgebäude hat eine Nutzfläche von 3800 m². Im Erdgeschoss befinden sich rund um einen gewölbten Korridor eine Reihe der zur damaligen Zeit üblichen Repräsentationsräume: Halle, Herrenzimmer, Salon, Musikzimmer und Speisesaal. Diese Räume befinden sich heute noch im Originalzustand. Der Wirtschaftsflügel ist leicht versetzt hinter dem Turm angeordnet und hat einen eigenen Personaleingang.[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Haus Küchen als sogenanntes „Haus Kreutzberg“ Sitz des Britischen Hohen Kommissars im Rheinland. Anschließend wurde es ab 1952 durch die Evangelische Kirche im Rheinland genutzt, die das Gebäude zur Akademie Haus der Begegnung umbaute. Aus dieser Zeit stammt der im ehemaligen Rosengarten gebaute Wintergarten, die Kapelle sowie der Saal an der Schmalseite des Gebäudes.
Ab 2003 stand das Gebäude leer und wurde 2006 von der Teutonia Grundbesitz AG erworben, restauriert und als Hotel und Restaurant Residenz Uhlenhorst eröffnet.
Literatur
- Barbara Maas: Im Hause des Kommerzienrats. Villenarchitektur und großbürgerliche Wohnkultur im Industriezeitalter. Das Beispiel Mülheim an der Ruhr. Edition Werry, Mülheim an der Ruhr 1990, S. 80-91.
- Antje A. Kraft: Erfassung historischer Garten- und Parkanlagen im Stadtgebiet Mülheim an der Ruhr. Diplomarbeit am Fachbereich Landespflege der Universität-GHS-Essen, 1992.
- Katrin Gems: Die Broich-Speldorfer Wald- und Gartenstadt AG. In: Zeugen der Stadtgeschichte. Baudenkmäler und historische Orte in Mülheim an der Ruhr. Hrsg. vom Geschichtsverein Mülheim an der Ruhr. Klartext Verlag, Essen 2008, ISBN 978-3-89861-784-0, S. 103-104.
Einzelnachweise
- ↑ Ausführliche Beschreibung des Hauptgebäudes mit Grundrissen und Fotos in: Barbara Maas: Im Hause des Kommenzienrats. Villenarchitektur und großbürgerliche Wohnkultur im Industriezeitalter. Das Beispiel Mülheim an der Ruhr. Mülheim: Edition Werry, 1990, S. 80 - 91
Weblinks
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
- Die Villen der Broich-Speldorfer Wald-und Gartenstadt AG
- Residenz Uhlenhorst, Internetauftritt der heutigen Nutzer
51.4089062442646.8276614481339Koordinaten: 51° 24′ 32″ N, 6° 49′ 40″ OBesucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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