- Heiko Schmid
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Heiko Schmid (* 1959) ist ein deutscher Diplom-Verwaltungswissenschaftler, Doktor der Sozialwissenschaften sowie Politiker (FW) und hauptamtlicher Landrat des Landkreises Biberach.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Heiko Schmid besuchte bis zum Jahr 1969 die Kirchgraben-Grundschule in Ebingen und machte 1978 am Gymnasium Ebingen Abitur. In den Jahren 1978 bis 1980 absolvierte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann.
Es folgte ein sozialwissenschaftliches Grundstudium an der Universität Konstanz. Ab 1982 arbeitete er für die Kommunalentwicklung Baden-Württemberg GmbH und plante dort den öffentlichen Personennahverkehr. Nach dem Studium der Verwaltungswissenschaft an der Universität Konstanz mit dem Schwerpunkt „Staatliche Steuerung“ war er von 1986 bis 1989 Referendar für den höheren allgemeinen Verwaltungsdienst des Landes Baden-Württemberg. Nach der Promotion zum Doktor der Sozialwissenschaften an der Universität Konstanz, die Staatsprüfung legte er 1989 ab, leitete Schmid von 1989 bis 1991 das Dezernat Zentrale Verwaltung beim Landratsamt Sigmaringen. 1992 wurde er Leiter des Ministerbüros und persönlicher Referent des damaligen Ministers beim Innenministerium Baden-Württemberg in Stuttgart, ehe er an die Führungsakademie des Landes Baden-Württemberg in Karlsruhe wechselten und Praktika in Wirtschaft und ausländischer Verwaltung (Santa Barbara, Kalifornien) hatte.
Dann trat er in die Fußstapfen seines Vaters, der Bürgermeister in Ebingen war, und bewarb sich auf das Amt des Bürgermeisters der Stadt Pfullendorf. Am 28. November 1993 wurde Schmid im ersten Wahlgang mit 81,2 Prozent der Stimmen gewählt. In seine Amtszeit fallen der Fraktionsvorsitz der Freien Wähler im Sigmaringer Kreistag, sowie der Posten als stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg (GPA).
Heiko Schmid wurde immer wieder ins Gespräch gebracht, beziehungsweise es gab konkrete Anfragen, wenn es um die Besetzung von bedeutenden Führungsposten ging. Mehrmals lehnte er entsprechende Aufforderungen ab. So informierte Schmid am 4. Juni 1996 den Gemeinderat, dass er bei der Oberbürgermeisterwahl in Konstanz nicht antritt. Am 21. August 1999 favorisierte die CDU Heidenheim Schmid als Kandidat für die bevorstehende Oberbürgermeisterwahl. Nach längerer Bedenkzeit erklärte Schmid am 22. September 1999 seinen Verzicht.
Am 13. April 2000 wurde Schmid in den Vorstand des Deutschen Städtetages gewählt. In Pfullendorf wurde er ohne ernsthaften Gegenkandidatenam 4. November 2001 mit 95,8 Prozent im Amt als Bürgermeister bestätigt. Noch im selben Monat, am 21. November 2001 erteilt er der SPD in Freiburg eine Absage, bei den bevorstehenden Oberbürgermeisterwahlen als Kandidat anzutreten.[1] Schmid kandidierte am 1. Oktober 2003 für das Amt des Landrats im Landkreis Heidenheim.[2] Zog aber nach einer Woche, am 8. Oktober 2003, seine Kandidatur zurück.[3]
Am 12. November 2004 stellte er sich dem Kreistag Reutlingen vor, reichte aber sein schriftliche Kandidatur für dasselbe Amt im Landkreis Reutlingen nicht ein, da es ihm nicht gelungen war, bei der Fraktion der Freien Wähler, eine Mehrheit hinter sich zu bringen.[4]
Landrat
Am 30. Juni 2006 wurde Schmid vom Kreistag des Landkreises Biberach zum Landrat gewählt und trat am 1. Oktober 2006 seine Stelle an. Er hat damit die Nachfolge von Peter Schneider angetreten, der als Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg (SVBW) nach Stuttgart wechselte.
Er ist Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken Landkreis Biberach GmbH und der Öchsle-Bahn AG. Zudem ist er Mitglied des Aufsichtsrats der LBBW Immobilien GmbH, Tochter der Landesbank Baden-Württemberg, und Verwaltungsratsvorsitzender der Kreissparkasse Biberach.
Familie und Privates
Der parteilose Heiko Schmid ist evangelisch, verheiratet und hat vier Kinder.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Siegfried Volk: Stationen. In: Südkurier vom 4. Oktober 2003
- ↑ Siegfried Volk: Heiko Schmid kandidiert für Landratsposten in Heidenheim. In: Südkurier vom 4. Oktober 2003
- ↑ Siegfried Volk: Heiko Schmid zieht Kandidatur zurück. In: Südkurier vom 9. Oktober 2003
- ↑ Siegfried Volk: Keine Mehrheiten. In: Südkurier vom 20. November 2004
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