- Heinrich von Schönburg
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Heinrich Gottlob Otto Ernst Graf von Schönburg (* 14. Dezember 1794 auf Schloss Quolsdorf bei Hähnichen; † 12. März 1881 in Glauchau) war Besitzer der Herrschaften Hinterglauchau und Rochsburg sowie Abgeordneter im Landtag des Königreichs Sachsen.
Leben
Der Sohn von Gottlob Carl Ludwig Christian Ernst von Schönburg (1762–1842) und Frau Ferdinande Henriette (geb. Gräfin zu Hochberg-Rohnstock (1767–1836) studierte zunächst Kameralwissenschaften in Leipzig, brach sein Studium ab 1814 ab um als Offizier im Landwehrbataillion Schönburg gegen Napoleon Bonaparte zu kämpfen. Im März 1820 heirate Heinrich die Gräfin Marie Clementine (geb. von Schönburg-Waldenburg), mit ihr hatte er drei Söhne und eine Tochter. Am 1. Mai 1837 verkaufte ihm sein Vater die Herrschaft Hinterglauchau, 1842 erbte er nach dem Tod seines Vaters die Hälfte der Herrschaft Rochsburg. Im November 1858 kaufte Heinrich Gottlob Otto Ernst Graf von Schönburg das Rittergut und Schloss Netzschkau, wo er einen Park anlegen ließ. 1868 erbte Heinrich die andere Hälfte der Herrschaft Rochsburg. Am 29. Oktober 1878 trat Heinrich die letzten Sonderrechte der bis 1740 reichsunmittelbaren schönburgischen Besitzungen an das Königreich Sachsen ab.
Auf den Landtagen 1857/58, 1871/73 und 1877/78 vertrat er als Bevollmächtigter die vier Schönburgischen Lehnsherrschaften in der I. Kammer des Sächsischen Landtages.
Weblinks
- Michael Wetzel: Heinrich Gottlob Otto Ernst, Graf von Schönburg. In: Sächsische Biografie. Herausgegeben vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, bearb. von Martina Schattkowsky.
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