- Heinrich Graser
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Heinrich Graser (* 1887 in Waldshut; † 1957) war ein deutscher Jurist und von 1927 bis 1933 Oberbürgermeister von Lörrach.
Graser machte 1913 sein Staatsexamen und arbeitete als promovierter Jurist zunächst als Gerichtsassessor. Er nahm von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg als Soldat teil und war nach seiner Rückkehr seit 1919 Staatsanwalt am Amtsgericht Lörrach. Sein erstes politisches Amt hatte er 1921, als er als Rechtsrat in der Stadtverwaltung für das Fürsorgewesen, den Wohnungsbau, das Gemeindegericht und die Polizei verantwortlich war. Am 23. Mai 1923 wurde er zum zweiten Bürgermeister von Lörrach gewählt und 1927 zum Oberbürgermeister. Während seiner Amtszeit wird das Schulhaus der Fridolinschule in Stetten neu gebaut, das Wasserwerk ausgebaut, das Heimatmuseum eröffnet und er versuchte die wirtschaftliche Not durch die Inflation zu lindern. Am 29. Juni 1933 wurde er im Zuge der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ aus dem Amt entlassen und nahm am Zweiten Weltkrieg als Offizier teil. Nach dem Krieg war Graser von 1948 bis 1955 Landrat des Landkreises Lörrach.
Literatur
- Gerhard Moehring: Vögte und Bürgermeister von Lörrach. in: Walter Jung, Gerhard Moehring (Hrsg.): Unser Lörrach 1975. Eine Grenzstadt im Spiegel der Zeit, Lörrach-Tumringen: Kropf & Herz 1975, Seite 33.
Bürgermeister: Johann Josef Grether | Oberbürgermeister: Erwin Gugelmeier | Heinrich Graser | Reinhard Boos | Bürgermeister: Joseph Pfeffer | Arend Braye (ab 1957 OB)
Oberbürgermeister: Egon Hugenschmidt | Rainer Offergeld | Gudrun Heute-Bluhm
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