- Heinrich Grafenhorst
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Heinrich Grafenhorst (* 2. März 1906 in Kneheim; † 12. Juli 1970 in Vechta) war ein deutscher katholischer Priester und Bischöflich Münsterscher Offizial in Vechta.
Leben
Grafenhorst wuchs als Bauernsohn an verschiedenen Orten auf. Nach dem Abitur am Cloppenburger Gymnasium studierte er an den Universitäten in Münster und Innsbruck katholische Theologie und Philosophie. Er erhielt 1930 die Priesterweihe und übernahm 1942 nach verschiedenen Seelsorgestellen eine Pfarrei in Wilhelmshaven, danach ab 1947 in Oldenburg. Bischof Michael Keller übertrug ihm 1948 das Offizialat für den oldenburgischen Teil der Diözese Münster. 1949 wurde er nichtresidierender Domkapitular in Münster. 1951 erfolgte die Ernennung zum Päpstlichen Hausprälaten und 1966 zum Apostolischen Protonotar.
Grafenhorst engagierte sich mit zahlreichen Neugründungen von Pfarreien, Kirchen und kirchlichen Einrichtungen für die Ausbreitung seines Bekenntnisses in Niedersachsen, auch durch die Integration katholischer Vertriebener aus den deutschen Ostgebieten.
Er war Ritter im Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem und Träger des Großen Niedersächsischen Verdienstkreuzes.
Quellen
- Michael Hirschfeld: Heinrich Grafenhorst. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 22, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-133-2, Sp. 456–460.
Vorgänger Amt Nachfolger Johannes Pohlschneider Bischöflich Münsterscher Offizial im Offizialatsbezirk Oldenburg
1948–1970Max Georg Freiherr von Twickel
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