- Heinrich Jürs
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Heinrich Jürs (* 17. Januar 1897 in Altona/Elbe; † 28. April 1945 bei Pflach) war SS-Gruppenführer, Generalleutnant der Polizei und Generalleutnant der Waffen-SS.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Jürs nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und wurde mehrfach ausgezeichnet.
Jürs machte später Karriere in der NSDAP (Mitgliedsnr. 575.102) und SS (Mitgliedsnr. 11.362). In seiner Funktion als SS-Oberführer kandidierte Jürs auf dem Wahlvorschlag der NSDAP auf dem Listenplatz mit der Nummer 419 bei der Wahl zum Deutschen Reichstag am 29. März 1936, zog aber nicht in den nationalsozialistischen Reichstag ein. Er wohnte damals in Bremen, Osterdeich 87.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde er am 21. Juni 1943 zum SS-Obergruppenführer ernannt. Er arbeitete im SS-Hauptamt und war Chef der Amtsgruppe B. In dieser Funktion war er unter anderem für den Arbeitseinsatz von italienischen Militärinternierten verantwortlich. Am 27. September 1944 wurde er Divisionskommandeur der 29. Waffen-Grenadier-Division der SS „RONA“ (russische Nr. 1) und erhielt den Auftrag deren Neugliederung innerhalb der deutschen Schutzzone und deren Einsatzleitung im mittelslowakischen Raum. Bereits im darauffolgenden Monat war dieses Unternehmen gescheitert.
Heinrich Jürs fiel bei Kampfhandlungen um den Fernpass. Sein Grab befindet sich auf dem österreichischen Soldatenfriedhof in Pflach bei Reutte. Auf der 1994 erneuerten Gusstafel seiner Grabstätte Nr. 54 wird Heinrich Jürs als SS-Gefreiter bezeichnet.[1]
Auszeichnungen
Jürs SS- und Polizeiränge Datum Rang 30. Januar 1933 SS-Sturmführer 3. September 1934 SS-Obersturmführer 24. Dezember 1934 SS-Sturmhauptführer 12. April 1934 SS-Sturmbannführer 17. Juni 1934 SS-Obersturmbannführer 20. März 1935 SS-Standartenführer 30. Januar 1936 SS-Oberführer 30. Januar 1939 SS-Brigadeführer 30. Januar 1942 Generalmajor der Polizei 21. Juni 1943 SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei 1. Juli 1944 Generalleutnant der Waffen-SS - Eisernes Kreuz (1914) I. und II. Klasse
- Kriegsverdienstkreuz I. und II. Klasse mit Schwertern
- Verwundetenabzeichen in Schwarz
- Landesorden
- Ehrendegen des RFSS
- Totenkopfring der SS
Literatur
- Gerhard Schreiber: Die italienischen Militärinternierten im deutschen Machtbereich 1943–1945, 1900, S. 372.
Weblink
- Heinrich Jürs auf www.dws-xip.pl
Einzelnachweise
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