- Heinrich Rost
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Johann Heinrich Nikolaus Rost (* 7. Juni 1795 in Uetersen; † 23. Juli 1855 in Hamburg) war ein deutscher Autor, Klosterschreiber und Syndikus des Klosters Uetersen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er war der Sohn von Carl August Christian Rost († 1826), der 42 Jahre lang Klosterschreiber und Syndikus des Klosters Uetersen war. [1]Rost studierte 1816 an der Georg-August-Universität in Göttingen und ab 1817 an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel die Rechte und machte 1819 in Glückstadt sein Examen. Später half er seinem alterden Vater und vertrat ihm nach seinen Tod als Klosterschreiber und Syndikus bis zum Antritt von Carl Friedrich Hermann Klenze. Bis 1828 studierte Heinrich Rost Philologie an der philosophischen Fakultät in Kiel, wo er im selben Jahr examierte. Ab September 1827 wohnte Rost in Kiel und arbeitete nebenbei als Privatlehrer für alte und neue Sprachen. Im gleichem gründete er in Kiel ein Lehrlnstitut und bei diesem Anlass wurde Naturgeschichte der Gegenstand seiner Lieblingsstudien. Seine spätere zoologische Sammlung, insbesondere seine Sammlung von Conchylien (Muschel) und Petrefacten (Fossilien) wurde im Bericht über die 24ste Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte als ausgezeichnet eingestuft, welche die Erwartung, die man etwa von der Sammlung eines Privatlehrers hatte, weit weiten übertroffen wurde. Im Jahr 1847 siedelte er nach Hamburg über, wo er einen neuen Geschäftsbetrieb gründete, wandte sich aber bald wieder zu der ihm lieb gewordenen Lehrthätigkeit zurück.
Werke (Auswahl)
Heinrich Rost verfaste und überarbeitete verschiedene Schriften und Chroniken. Die wichtigsten waren dabei die Otia Jersbecensia und sein Werk: Beiträge zur Geschichte und Verfassung des Klosters Uetersen und dazugehörige Teile (1826). [2]Weitere Schriften und Beiträge waren unter anderen: Rhodos, Ein historich - archäologisches Fragment (Altona, 1823), Bemerkungen gegen den Aufsatz des Herren Pastor Kuß, Über die Lage der die Bishorster Marsch und der Kirche Bishorst, Mühlenzwangsrecht im Kloster Uetersen sowie weitere Aufsätze in verschiedene Zeitschriften.
Literatur und Quellen
- Friedrich Seestern-Pauly: Beiträge zur Kunde der Geschichte so wie des Staats- und Privat-Rechts des Herzogthums Holstein Band 2 (Beitrag I: Einige Materialien zur Geschichte des Klosters Uetersen, insonderheit dessen Gründung betreffend, nebst vorangestellter Nachricht über Grube's wiederaufundene Otia Jersbecensia) (Schleswig 1825)
- Dr. Erhard Alberti: Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1829 bis Mitte 1866, C.B.S von Maark, Kiel 1867, Seite 483 (Nr. 984) Digitalisat
- Wilhelm Ehlers: Geschichte und Volkskunde des Kreises Pinneberg. Verlag J.M. Groth, Elmshorn 1922
- Hans Ferdinand Bubbe: Versuch einer Chronik der Stadt und des Klosters Uetersen. Buch 1 (C.D.C. Heydorns, Uetersen 1932)
- Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (ZSHG 93): Doris Meyn: Die beiden Burgen von Uetersen (1968)
- Andreas Fründt: Das Hochadeliche Closter zu Uetersen ( Uetersen 1986)
- Elsa Plath-Langheinrich: Kloster Uetersen in Holstein (Wachholtz Verlag, Neumünster 2009)
Einzelnachweise
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