- Heinrich von Aulock
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Heinrich von Aulock (* 12. Juli 1824 in Ober-Seichwitz; † 5. März 1885 in Kostau) war Mediziner, Gutsbesitzer und Mitglied des deutschen Reichstags.
Leben
Aulock besuchte das Mathias-Gymnasium und die Universität in Breslau und war seit 1847 Landwirt auf seinen Gütern in Kostau und Kochelsdorf im Kreis Kreuzburg. Seit 1864 war er Landesältester bei der Breslau-Brieger Fürstentumslandschaft und seit 1874 für den Kreis Pitschen-Kreuzburg Amtsvorsteher.
Zwischen 1863 und 1870 und von 1882 bis zu seinem Tode war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses und von 1881 bis 1882 des Deutschen Reichstages für die Deutsche Zentrumspartei und den Wahlkreis Regierungsbezirk Oppeln 1, Kreuzburg, Rosenberg O.S.. Mit der Reichstagswahl 1881 begann ein ungewöhnliches Bündnis in diesem Wahlkreis. Dabei hatten Konservative und Zentrum vereinbart, die Landtagsmandate paritätisch zu teilen. Aulock hatte deshalb, nachdem er mehrere Male vergebens kandidiert hatte, bei der Wahl 1881 keinen konservativen Gegenkandidaten. Dafür versprach er, das Mandat nach einer erfolgreichen Kandidatur bei der Landtagswahl 1882 zurückzugeben, was er im November 1882 auch tat. Dieses Bündnis hielt bis zum Ende der Monarchie. In einer Nachwahl wurde Christian Kraft zu Hohenlohe-Öhringen 1883 für ihn in den Reichstag gewählt.
Weblinks
- Heinrich von Aulock in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Heinrich von Aulock. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
- Wahlen im Kreis Rosenberg
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