- Heinz Wölfl
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Heinz Wölfl (* 9. März 1953 in Bodenmais; † 16. August 2011[1] am Bretterschachten bei Bodenmais[2][3]) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Kommunalpolitiker (CSU). Er war verheiratet und hatte drei Kinder.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Wölfl besuchte von 1959 bis 1963 die Volksschule und wechselte dann auf das Gymnasium Zwiesel, wo er 1972 das Abitur ablegte. 1977 graduierte er in Rechtswissenschaft an der Universität Regensburg und war im Anschluss als Rechtsreferendar bei verschiedenen Behörden tätig. 1980 trat er bei der Regierung von Niederbayern in den Verwaltungsdienst. Von November 1980 an war er Regierungsrat am Landratsamt Regen.
Am 4. Juli 1983 trat er das Amt des Bürgermeisters der Stadt Regen an. Er hatte maßgeblichen Anteil an der Einrichtung des Niederbayerischen Landwirtschaftsmuseums.
Ab dem 1. November 1994 war er Landrat des Landkreises Regen und wurde 2002 und 2008 ohne Gegenkandidaten wiedergewählt.
Todesumstände
In der Nacht zum 17. August 2011 kam er bei einem bewusst selbst verschuldeten Verkehrsunfall ums Leben[4]. Zwei Wochen nach Wölfls Tod nahm die Deggendorfer Staatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Landshut Vorermittlungen wegen anonymer Korruptionsvorwürfe auf[5]. Beim Deggendorfer Amtsgericht wurde Antrag auf Nachlassinsolvenz gestellt, das zugehörige Verfahren mittlerweile eröffnet[6].
Auszeichnungen
- Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland (2005)
- Kommunale Verdienstmedaille in Silber (2007)
Weblinks
- Biografie Landrat Heinz Wölfl bei der Staatlichen Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
- Berichterstattung zum Tod von Landrat Heinz Wölfl auf pnp.de
- Online-Kondolenzbuch zum Tod von Heinz Wölfl auf pnp-trauer.de
- Chronik zum Tod von Heinz Wölfl auf pnp.de
Einzelnachweise
- ↑ Traueranzeige zum Tod von Landrat Heinz Wölfl, Passauer Neue Presse, 19. August 2011
- ↑ Landrat Heinz Wölfl tödlich verunglückt, in Wochenblatt, 17. August 2011
- ↑ Mit Auto gegen Baum: Regener Landrat Wölfl tödlich verunglückt, Passauer Neue Presse, 17. August 2011
- ↑ Landrat Heinz Wölfl nahm sich das Leben, in: Passauer Neue Presse, 22. August 2011
- ↑ Klarheit über die wirklichen Ausmaße im Fall Wölfl, in: Passauer Neue Presse, 7. September 2011
- ↑ Der Fall "Landrat Wölfl" - Nachlass-Insolvenzerfahren ist eröffnet, BR-online, abgerufen am 12. Oktober 2011
Werner Haas (1946–1948) | Max Köckeis (1948–1960) | Max Binder (1960–1972) | Helmut Feuchtinger (1972–1994) | Heinz Wölfl (1994–2011) | Willi Killinger (komm.) (seit 2011)
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