- Hellmut Schreiber-Volkening
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Hellmut Schreiber-Volkening (* 22. November 1911 in Pea Radja auf Sumatra; † 9. August 1942 bei Rschew) war ein deutscher Jurist und Heeresoffizier der Wehrmacht.
Leben
Sein Vater Julius Schreiber war Arzt der Rheinischen Missionsgesellschaft und leitete das Missions-Hospital in Pea Radja.[1] Schreiber-Volkening machte das Abitur in Barmen und studierte Rechtswissenschaft an der Albertina (Königsberg) und an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 1929 war er Mitglied des Corps Masovia.[2] Er promovierte zum Dr. iur.
1932 meldete er sich zur Reichswehr. Im 16. Infanterie-Regiment wurde er 1934 Fahnenjunker und am 1. April 1936 Leutnant. Er machte das Dolmetscherexamen in Englisch und Französisch. Seit 1939 Oberleutnant, kämpfte er beim Westfeldzug in Holland. Für die Erstürmung der Brücken von Rotterdam erhielt er als Chef der 9. Kompanie des Infanterie-Regiments 16 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.[3]
1941 wurde er an die neue Kriegsschule in Potsdam kommandiert. 1942 zum Hauptmann befördert, kam er als Zweiter Generalstabsoffizier in den Stab der 6. Panzer-Division. Schreiber-Volkening fiel in der Schlacht von Rschew und wurde posthum zum Major befördert.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1939) II. und I. Klasse
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 29. Mai 1940 [4]
Einzelnachweise
- ↑ Julius Schreiber (Hrsg.): 10 Jahre ärztlicher Missionsarbeit. Missions-Hospital Pea Radja, Sumatra, Bataklande 1900-1910. Missions-Druckerei 1911
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 87, 1143
- ↑ Oldenburger Nachrichten, Nr. 224 vom 17. August 1942
- ↑ Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.684
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