- Hermann von Mauchenheim
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Hermann Freiherr von Mauchenheim, genannt von Bechtolsheim (* 28. Februar 1836 in Würzburg; † 25. Mai 1910 in München) war königlich bayerischer Badkommissär in Bad Kissingen.
Leben
Mauchenheim war als königlich bayerischer Badkommissär (heute: Kurdirektor) offizieller Repräsentant der bayerischen Staatsregierung im bayerischen Staatsbad Bad Kissingen.
Er entstammte dem alten fränkischen Adelsgeschlecht Mauchenheim und war der Sohn des Johann Philipp Gottfried Freiherr von Mauchenheim gen. Bechtolsheim (1789–1848) und der Karoline Freiin von Gagern (1801–1895). Mauchenheim heiratete Leontine Freiin von Erstenberg zum Freyenthurm (* 18. Juni 1845 in Wien; † 7. Februar 1895 in Nervi). Aus dieser Ehe stammte mindestens der Sohn Johannes-Anton Kajetan Pius Freiherr von Mauchenheim gen. Bechtolsheim (1878–1945).
Nach dem antisemitischen Angriff gegen den amerikanisch-jüdischen Geschäftsmann Louis Stern aus New York City während einer Reunion am 11. Juli 1895 im Kursaal von Bad Kissingen bemühte sich Mauchenheim als zuständiger Badkommissär anschließend um Beschwichtigung der sich daraus zur Staatsaffäre entwickelnden Louis-Stern-Affäre, obwohl er selbst an diesem Abend nicht anwesend gewesen war, da seine Frau erst fünf Monate zuvor gestorben war.
In Anerkennung seiner Verdienste um die Kurstadt verlieh ihm die Stadt Bad Kissingen im Jahr 1906 die Ehrenbürgerwürde.
Literatur
- Hermann Freiherr von Mauchenheim gen. Bechtolsheim: Zusammenstellung der über die Familie der Freiherren von Mauchenheim gen. Bechtolsheim bekannten Nachrichten. Selbstverlag, Rattenkirchen 1975.
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