Herpf (Werra)

Herpf (Werra)
Herpf
Der Seebaer See

Der Seebaer SeeVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

Daten
Gewässerkennzahl DE: 4134
Lage Thüringen, Deutschland
Flusssystem WeserVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Werra → Weser → Nordsee
Quelle Bei Erbenhausen, Ortsteil Schafhausen
50° 34′ 14,1″ N, 10° 10′ 6,9″ O50.57058333333310.168583333333470
Quellhöhe ca. 470 m ü. NN [1]Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung Bei Walldorf
50.60772222222210.400361111111278.0

50° 36′ 28″ N, 10° 24′ 1″ O50.60772222222210.400361111111278.0
Mündungshöhe 278 m ü. NN [1]Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied ca. 192 m
Länge 21,7 km[2]
Einzugsgebiet 95,3 km²[3]

Vorlage:Infobox Fluss/ABFLUSS_fehlt

Rechte Nebenflüsse Lüderbach, Sommerbach, Augraben, Rössebach, Stedtlingsbach
Linke Nebenflüsse Weißbach, Hörbach, Bach von Stepfershausen
Gemeinden Schafhausen, Gerthausen, Wohlmuthausen, Helmershausen, Bettenhausen, Herpf, Melkers, Walldorf

Die Herpf ist ein 22 km langer[2], orografisch linker Zufluss der Werra in Thüringen in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Die Herpf entspringt in einem Wiesengrund am Südrand der Gemeinde Erbenhausen, Ortsteil Schafhausen. Sie fließt in ostsüdöstliche Richtung über Gerthausen, passiert Wohlmuthausen südlich und schließlich Helmershausen und Bettenhausen, bis sich ihre Richtung in Nordost ändert.

Vorbei an Herpf und Melkers erreicht sie schließlich Walldorf, wo sie von links in die Werra mündet.

Das Tal der Herpf bildet erkennbar einen Raumteiler zwischen dem bis 751 m hohen Massiv des Gebabergs (nebst Westgipfel Diesburg) im Norden und den südlichen Gipfeln, von denen besonders der 639 m hohe Kegel des Hutsbergs herausragt.

Zuflüsse

Der Quellbach der Herpf nimmt in sich zahlreiche weitere Quellen und Bäche am Ostrand der Thüringischen Rhön auf. Dabei hat der von Norden kommende Weißbach beim Zufließen ein größeres Einzugsgebiet als die Herpf selber bis dahin (8,3 vs. 6,1 km²)[3] und ist auch deutlich länger. Von der Herpf entwässert wurde ursprünglich auch der Seebaer See, noch deutlich ist der Abfluss im Gelände zu erkennen, heute ist diese Verbindung unterbrochen. Die Mündung in die Werra erfolgt in Sichtweite der ehemaligen Burg Landsberg.

Zu erwähnen sind insbesondere:[2][3]

  • Weißbach ("Bach von Aschenhausen", DGKZ 41342 von links, 4,4 km lang) - entspringt in Aschenhausen, nordwestlich der Diesburg, die in Süd-Richtung westlich umflossen wird, bis der Bach in Gerthausen mündet.
  • Hörbach (41344, links, 3,7 km) - entspringt im Sattel zwischen Diesburg und Gebaberg und mündet in Helmershausen
  • Stedtlingsbach (41346, rechts, 3,3 km) - entspringt östlich des Neubergs und mündet nordöstlich des Doppelkegels aus Neuberg und Hutsberg in Bettenhausen
  • Bach von Stepfershausen (41348, links, 3,5 km) - entspringt südwestlich Stepfershausens, verläuft im Unterlauf bis zur Mündung in Herpf parallel zur Landesstraße 1124.

Name

Die Ortsgemeinde Herpf ist nach der dort vorbeifließenden Herpf benannt.

Wirtschaftshistorie

Mit dem Wasser der Herpf wurden bereits im Hochmittelalter zahlreiche Mühlen betrieben, hierzu entstand ein verzweigtes Netz aus Mühlgräben. Noch vorhanden sind Weyhersmühle, Rote Mühle, Karst-Mühle und die Obere Mühle.

Einzelnachweise

  1. a b Topografische Karte 1:25.000
  2. a b c Längenmessung über Geopfad (kmz, 12 kB) ergibt 21,7 km für die Herpf, 4,4 für den Weißbach, 3,7 für den Hörbach, 3,3 für den Stedtlingsbach und 3,5 für den Bach aus Stepfershausen.
  3. a b c Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen (Verzeichnis und Karte). Jena 1998. 26S.

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