- Stepfershausen
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Wappen Deutschlandkarte 50.610.3430Koordinaten: 50° 36′ N, 10° 18′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Schmalkalden-Meiningen Höhe: 430 m ü. NN Fläche: 15,76 km² Einwohner: 640 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner je km² Postleitzahl: 98617 Vorwahl: 036943 Kfz-Kennzeichen: SM Gemeindeschlüssel: 16 0 66 071 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Im Gäßchen 161
98617 StepfershausenBürgermeister: Jens Töpfer (parteilos) Lage der Gemeinde Stepfershausen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen Stepfershausen ist eine Gemeinde im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen. Erfüllende Gemeinde für Stepfershausen ist die Stadt Meiningen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Stepfershausen befindet sich nordöstlich der Hohen Geba, die zur Vorderen Rhön gehört und mit der es durch den Rhön-Rennsteig-Wanderweg verbunden ist (ehemaliger Ortsverbindungsweg zwischen Stepfershausen und Geba). Durch Stepfershausen führt die Verbindungsstraße zwischen den Kreisstädten Meiningen und Fulda in Hessen. Von Stepfershausen aus hat man eine gute Aussicht auf die Südseite des Thüringer Waldes und den Berg Dolmar. In der Gemeinde entspringt der Bach Solz, der bei Mehmels in den Bach Katza fließt.
Gemeindegliederung
Zu Stepfershausen gehört der Ortsteil Träbes (ca. 2 km in Richtung Hohe Geba).
Nachbargemeinden
1. Mit direkter Straßenverbindung:
- Herpf
- Rippershausen
- Solz (Ortsteil von Rippershausen)
- Dörrensolz (Ortsteil von Unterkatz)
- Träbes (Ortsteil von Stepfershausen)
2. Direkte Verbindung durch unbefestigte Wege:
Geschichte
863 wurde Stepfershausen erstmals als Starcfridershusen erwähnt. Teile der um 1600 erbauten 1200 m langen Dorfmauer sind erhalten geblieben und noch bis zu 5 m hoch. Eine Burg war Vorgängerbau der jetzigen Kirche. Aus ihr gingen der befestigte Kirchhof, der hohe Mauerring und der Torturm hervor, die noch gut erhalten sind. 1389 wurde diese wehrhafte Anlage erwähnt. In dieser Zeit nannten sich auch Ritter nach dem Ort.[2][3]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Stepfershausen setzt sich aus 8 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
- SV 3 Sitze
- FWV 2 Sitze
- FV 1 Sitz
- TG 1 Sitz
- FW 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 27. Juni 2004)
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Jens Töpfer wurde am 6. Juni 2010 gewählt.
Wappen
Laut Hauptsatzung der Gemeinde Stepfershausen vom 5. August 2003 in der Fassung der 1. Änderung vom 16. September 2003 § 2, Abs. (2), führt die Gemeinde weder ein eigenes Gemeindewappen noch eine eigene Gemeindeflagge. Das Dienstsiegel trägt die Umschrift "Gemeinde Stepfershausen - Thüringen" und zeigt das Wappen des Freistaates Thüringen.[4]
historisches Gemeindezeichen
Das historische Gemeindezeichen ist heraldisch nicht korrekt. Es zeigt einen blauen Schild, im Schildfuß mit der Zahl 863, diese gibt das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung an. Der blaue Schildfuß steht für zahlreiche Quellen und den Wasserreichtum der Gegend. Eine rote, schwarzgefugte Ziegelmauer symbolisiert die Friedhofsmauer des Ortes. Davor stehen ein Brunnen, wesentliches Wahrzeichen des Ortes und zwei Türme, der Kirchturm und der Torturm. Im Hintergrund symbolisiert ein grüner Hügel den Osthang der Hohen Geba, darauf ein grüner Baum.[5] [6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Stepfershausen ist aufgrund seiner 13 Laufbrunnen mit jeweils eigenen Namen und Brunnensprüchen als Dorf der Brunnen bekannt.
- Die evangelische Trinitatis-Kirche besteht aus einem Langhaus von 1702 sowie einer Sakristei und einem Turm, die schon älter sind. (Der Kirchturm war möglicherweise früher der Bergfried der Burg.) In der Kirche befinden sich zweigeschossige Emporen auf toskanischen Säulen, das Gestühl ist mit Klappsitzen ausgestattet. Auch für Konzerte wird die Kirche genutzt.
- Der Torturm war wahrscheinlich ein Turm der abgegangenen Burg. Sein Obergeschoss ist aus Holz und ist durch eine welsche Haube abgedeckt. Kirch- und Torturm, die beide denkmalgeschützt sind, nennt man Wächter und Hüter.
Persönlichkeiten
- Arthur Rudolph (*1906 Stepfershausen, †1996 Hamburg), Raketenpionier
- Richard Sell (*1862 Sinnershausen, †1913 Stepfershausen), Pfarrer in Stepfershausen von 1884 bis 1913. Er machte sich besonders verdient um den Raiffeisen-Gedanken, um arme Bauern vor Wucherern bewahren zu können.
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ M. Köhler Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze Jenzig-Verlag 2001 S. 239 ISBN 3-910141-43-9
- ↑ Burg
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Stepfershausen
- ↑ Hartmut Ulle: Thüringer Wappenbuch - Arbeitsgemeinschaft Genealogie e.V.(Hg.)
- ↑ Thüringer Naturbrief - Wappen der Thüringer Landkreise, Städte und Gemeinden [1]
Weblinks
-
Commons: Stepfershausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Trinitatis-Kirche in Stepfershausen
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