Herrenholz

Herrenholz
Forsthaus des Staatsforsts Herrenholz

Herrenholz ist der Name eines Naturschutzgebiets in der niedersächsischen Gemeinde Goldenstedt im Landkreis Vechta, zugleich aber auch der Name des Staatsforstes, in dessen Nordorsten sich das Naturschutzgebiet befindet, und eines FFH-Gebietes, dem das Naturschutzgebiet vollständig angehört. Das Herrenholz liegt zwischen Visbek und Goldenstedt im Süden des Naturparks Wildeshauser Geest.

Inhaltsverzeichnis

Staatsforst

Das Waldgebiet zwischen Goldenstedt und Visbek umfasst etwa 700 ha. Es wurde bereits im Jahre 819 unter dem Namen „Fürstliches Gehölz auf Hollwedehusen“ in einem Schutzbrief des deutschen Kaisers Ludwig der Fromme erwähnt. Die Bauerschaft Hollwedehusen existierte nur bis Ende des 15. Jahrhunderts. Da der Wald später den Fürsten und Herren zur Jagd und Holzgewinnung diente, bekam er den Namen „Herrenholz“.[1]

Naturschutzgebiet

Naturwald im Naturschutzgebiet Herrenholz

Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 085 ist 32 Hektar groß. Insgesamt 21,2 Hektar des Naturschutzgebietes sind seit 1972 als Naturwaldreservat ausgewiesen.[2]

Das Naturschutzgebiet stellt einen naturnahen alten Buchen- und Eichenwald unter Schutz. Im als Naturwald ausgewiesenen Teil des Schutzgebietes wird der Wald seiner natürlichen Entwicklung überlassen, der übrige Teil des Schutzgebietes wird mit dem Ziel bewirtschaftet, einen naturnahen Wald zu entwickeln und zu erhalten.

Unter Naturschutz steht der „Urwald Herrenholz“, einer von drei Hutewaldresten, die es heute noch im westlichen Niedersachsen gibt[3], seit dem 30. April 1953. Das Naturschutzgebiet wurde am 21. März 1987 in „Naturschutzgebiet Herrenholz“ umbenannt und vergrößert. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Vechta.

Einzelnachweise

  1. Tourist Information Nordkreis Vechta e.V.: Goldenstedt - Staatsforst Herrenholz (abgerufen am 13. Mai 2011)
  2. Steckbrief des Naturwaldes Herrenholz, Datenbank Naturwaldreservate in Deutschland, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (abgerufen am 28. April 2011)
  3. Gesellschaft der Freunde des Hasbruchs e.V.: Urwald Hasbruch

Weblinks


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