- Landeswappen Hessens
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Das Landeswappen Hessens ist das Wappen des deutschen Landes Hessen. „Das Landeswappen zeigt im blauen Schilde einen neunmal silbern und rot geteilten steigenden Löwen mit goldenen Krallen. Auf dem Schilde ruht ein Gewinde (Blätterkrone) aus goldenem Laubwerk mit im Wechsel von blauen Perlen gebildeten Früchten.“[1]
„Die Landesflagge besteht aus einem oberen roten und einem unteren weißen Querstreifen; die Höhe der Flagge verhält sich zu ihrer Länge wie 3 : 5. Die Landesflagge ist zugleich Handelsflagge. Die Landesdienstflagge ist die Landesflagge, die in der Mitte das Landeswappen zeigt.“[1] Die rot-weiße Farbgebung der Landesflagge ist dem Wappentier entnommen; die Landesdienstflagge darf nur von hessischen Dienststellen, wie zum Beispiel den Ministerien, verwendet werden. Es ist ebenfalls die Stadtflagge der Stadt Darmstadt, welche eine der drei Regierungsbezirke in Hessen ist.
Da das Wappen durch seine hoheitliche Funktion nur von den hessischen Behörden geführt werden darf, hat das Land im Jahr 1981 das Hessenzeichen veröffentlicht, welches von jedermann frei verwendet werden darf. Damit kam Hessen dem Wunsch von Privatpersonen, Vereinen und Unternehmen nach, deren Verbundenheit zu ihrem Land mit einem Symbol zum Ausdruck zu bringen. Es kann wahlweise in den Landesfarben rot oder weiß verwendet werden.[2]
Landeswappen Landesflagge Landesdienstflagge Wappenzeichen (rot) Wappenzeichen (weiß) Inhaltsverzeichnis
Hessenlöwe oder bunter Löwe
Hessenlöwe oder bunter Löwe ist der Name für den Löwen im Wappen von Hessen. Dieser Name bezieht sich auf das silber-rot-gestreifte Wappentier mit der ausgeschlagenen Zunge in Rot. Es ist ein von Silber und Rot neunmal geteilter Löwe.
Der Löwe wurde ursprünglich von den Ludowingern benutzt, die auch Landgrafen in Thüringen waren. Er wird bis heute in Hessens Wappen verwendet. Die älteste Wappendarstellung ist der Wappenschild Landgraf Konrads von Thüringen (†1240), Regent von Hessen (bis 1234) und Hochmeister des Deutschen Ordens (ab 1239), auf seinem Grabmal im Landgrafenchor der Elisabethkirche in Marburg.
Zur Zeit als Großherzogtum war er ein gekrönter, goldbewehrter, von Silber und Rot neunmal geteilter Löwe mit Doppelschweif im blauen Schild und schwang mit der rechten Pranke ein Schwert. In vielen Wappen des Bundeslandes ist er anzutreffen und verkörpert die Zugehörigkeit zum Bundesland. Entweder ist er ganz dargestellt oder er ist wachsend (halber Löwe, nur Oberkörper).
Siehe auch
- Hauptartikel: Thüringer Landeswappen
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ a b § 1 Gesetz über die Hoheitszeichen des Landes Hessen vom 4. August 1948, GVBl. S. 111
- ↑ Hessisches Ministerium des Innern und für Sport: Das Landeswappen
Literatur
- Jacob Hoffmeister: Historische Entwicklung des kurfürstlich hessischen Gesamtwappens, Cassel : Verein f. hessische geschichte u. Landeskunde, Cassel 1844; 2. vom Verf. durchges. u. vervollst. Aufl., Hühn, Kassel 1885
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