- Hieronymus Klugkist
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Hieronymus Klugkist (* 15. März 1778 in Bremen; † 15. Januar 1851 in Bremen) war ein Bremer Senator und Kunstmäzen.
Biografie
Klugkist kam aus einer Bremer Ratsherrenfamilie. Er studierte nach dem Besuch des Gymnasiums Rechtswissenschaften und promovierte zum Dr. jur. Danach war er um 1806 bis 1815 – also in der französischen Besetzungszeit – Advokat in Bremen. 1815 wurde er Senator und Mitglied am Obergericht von Bremen. Er war unter anderem zuständig für kirchliche Angelegenheiten und für die Unterrichtsverwaltung.
- Kunsthalle Bremen
Eine Gruppe von zunächst 34 kunstinteressierten Kaufleuten um Klugkist gründeten 1823 den Kunstverein in Bremen. Er schuf dafür die Klugkist-Stiftung. Klugkist sammelte insbesondere Handzeichnungen, Kupferstiche, Radierungen und Holzschnitte von Albrecht Dürer. Seine Sammlung – heute im Kupferstichkabinett der Kunsthalle von großer Bedeutung – vermachte er dem Kunstverein. Auch durch seine Stiftung und zahlreiche andere Mäzene konnte der Verein 1849 die von Lüder Rutenberg geplante Kunsthalle Bremen am Ostertor eröffnen. Der erste Kunstverein in Deutschland, der ein selbst finanziertes Gebäude und eine bürgerliche Sammlung besaß.
- Landhaus Klugkist
Das Landhaus Klugkist, heute das Borgward-Haus in Bremen-Horn-Lehe (Horner Heerstraße 11) entstand als Landgut bereits 1750 durch den gleichnamigen Bürgermeister Dr. Hieronymus Klugkist (1711–1773), der es an seinen Sohn, den späteren Bürgermeister Daniel Klugkist (1748–1814), vererbte.
- Siedlung Bremer Höhe
Die Siedlung „Bremer Höhe“ in Berlin, Bezirk Pankow, Ortsteil Prenzlauer Berg an der Schönhauser Allee verdankt ihren Namen seiner Tochter Auguste Klugkist und ihrem Mann Victor Huber, die 1849 – mit erheblicher finanzieller Unterstützung von Klugkist – diese Siedlung initiierten und sie deshalb Bremerhöhe nannten.
- Ehrungen
Die Klugkiststraße in Bremen-Schwachhausen wurde nach ihm benannt.
Literatur
- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
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