- Holzharlanden
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Das Dorf Holzharlanden ist ein Ortsteil der Stadt Abensberg im Landkreis Kelheim, Niederbayern.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Ort liegt im Wesentlichen an der westlichen Flanke eines Hanges, welcher zu den letzten Ausläufern der hier endenden Hügellandschaft des Jura gehört. Der Donaudurchbruch bei Weltenburg befindet sich 3 km nördlich des Dorfes. Regensburg ist in nordöstlicher Richtung etwa 35 km, Ingolstadt in westlicher 40 km entfernt. München liegt ungefähr 95 km südlich des Ortes.
Geschichte
Südöstlich der Einöde Buchhof, welche zur Gemeindeflur von Holzharlanden gehört, wurden etwa 100 gut erhaltene Grabhügel aus der mittleren Bronzezeit und der Hallstattzeit gefunden [1]. Mit Hilfe der Luftbildarchäologie konnten ebenfalls bei Buchhof die Grundrisse eines römischen Gutshofes festgestellt werden [2].
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte um 1160, als der Regensburger Bischof Hartwig II. die Kirche zu „Holtzerlanden“ mit allen Rechten dem Kloster Weltenburg übergab [1]. Der Name und die Lage des Ortes deuten darauf hin, dass es sich um eine Rodungsgründung handelt, in welcher überwiegend Flachs und Hanf (=„Har“) angebaut worden sein dürfte[3]. Von 1500 bis 1599 gehörte Holzharlanden zur Pfarrei Reißing. Bis zu seiner Säkularisation im Jahr 1806 erfolgte die seelsorgerische Betreuung des Ortes durch das Kloster Weltenburg. Von 1806 ab wird er von Staubing aus pastoriert [1].
Bei Bildung der politischen Gemeinden in den Jahren 1808/1818 wurden Holzharlanden und die Einöde Buchof zu einer Einheit zusammengefasst. In 1940er Jahren erfolgte eine Eingemeindung beider Orte in die Gemeinde Weltenburg, welche jedoch nach kurzer Zeit wieder rückgängig gemacht wurde. Im Rahmen der Gebietsreform von 1972 verlor Holzharlanden durch Eingliederung in die Stadt Abensberg endgültig seine politische Eigenständigkeit.
Kirche
Die Kirche wurde zu Ehren der Hl. Katharina im Jahre 1712 neu erbaut [1].
Struktur
Das Dorf, welches etwa 170 Einwohner zählt, ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt, weist jedoch in nicht unbedeutenden Umfang auch Wohnbebauung aus.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Georg Rieger, Kelheimer Heimatbuch für die Stadt und den Landkreis Kelheim, Seiten 56, 342,345, Hrsg 1953
- ↑ Rainer Christlein - Otto Braasch, Das unterirdische Bayern, Konrad Theiss Verlag Stuttgart, Seite 194, Hrsg 1982
- ↑ Homepage der Stadt Abensberg
48.86642411.835786Koordinaten: 48° 52′ N, 11° 50′ OAmtlich benannte Gemeindeteile der Stadt AbensbergAbensberg | Allersdorf | Arnhofen | Aumühle | Aunkofen | Badhaus | Baiern | Buchhof | Gaden | Gilla | Holzharlanden | Kleedorf | Lehen | Mitterhörlbach | Oberhörlbach | Offenstetten | Pullach | Sandharlanden | Schillhof | Schwaighausen | See | Unterhörlbach
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