- Horst Weber (Fertigungstechniker)
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Horst Weber (* 4. September 1925 in Dresden) ist ein deutscher Professor für Fertigungstechnik und ehemaliger Rektor der Technischen Universität Chemnitz.
Leben
Nach dem Abschuss einer Lehre als Maschinenschlosser im Jahr 1944 und anschließendem Abitur studierte Weber an der Technischen Hochschule Dresden. Er promovierte 1958 mit dem Thema Verfahrensbedingte Profilfehler beim Fräsen und Schleifen von Gewinden mit im Axialschnitt geraden Flanken. Danach arbeitete er von 1959 bis 1963 auf dem Gebiet der Projektierung von Betriebsanlagen und der Fertigungsvorbereitung in der chemischen Industrie und hielt zugleich Vorlesungen an der TH Dresden zum Thema Werkzeuge der spanenden Formung.
1963 wurde er zum Professor für spanende Fertigung und Fertigungsgestaltung an die Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt berufen. Dort habilitierte Weber 1968 zum Thema Grundlagen der Mechanik der Spanentstehung. Im Jahr 1969 wurde er Prorektor für Forschung und 1973 bis 1982 Rektor der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt.
Weber war seit 1975 Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR. Anschließend wurde er Mitglied der Leibniz-Sozietät. Am 6. April 1983 wurde Weber zum Ehrensenator der TU Chemnitz ernannt.[1] 1989 verlieh ihm die Technische Hochschule Zwickau die Ehrendoktorwürde. Im Jahr 1990 wurde er emeritiert.
Horst Weber lebt in Chemnitz.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Horst Weber (Hrsg.): Grundlagen des Spanens, Verlag Technik, Berlin, 1986, ISBN 3-341-00038-0.
- Horst Weber, W. Plätzer, Walter Hiebsch: Schlag- und Rundfräsen: Neue Arbeitsmethoden, Verlag Technik, Berlin, 1955.
Literatur
- Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU Chemnitz (Hrsg.): Ehrenkolloquium Innovation Zerspantechnik: Prof. em. Dr.-Ing. habil. Dr.-Ing. E.h. Horst Weber, 2005, ISBN 978-3937524382.
Weblinks
- Literatur von und über Horst Weber (Fertigungstechniker) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- tu-chemnitz.de: Kurzbiografie Horst Weber
Einzelnachweise
Christian Benjamin Schmidt (1836–1838) | Eduard von Polenz (1838–1841) | Julius Ambrosius Hülße (1841–1850) | Georg Schnedermann (1850–1866) | Eduard Theodor Böttcher (1866–1876) | Hermann Oberreit (1876–1877) | Gustav Wunder (1877–1885) | Rudolph Berndt (1885–1908) | Karl Mühlmann (1908–1920) | Heinrich Oskar Wend (1920–1926) | Paul Schimpke (1926–1945) | Erich Körner (1945–1948) | Herbert Seidel (1948–1951) | Helmut Bremser (1951–1955) | August Schläfer (1953–1959) | Edgar Pietsch (1959–1961, nicht angetreten) | Gerhard Junghähnel (1959–1961, ad interim) | Willy Nebel (1961–1963) | Hans Jäckel (1963–1969) | Christian Weißmantel (1969–1973) | Horst Weber (1973–1982) | Manfred Krauß (1982–1989) | Friedmar Erfurt (1989–1991) | Günther Hecht (1991–1997) | Christian von Borczyskowski (1997–2000) | Günther Grünthal (2000–2003) | Klaus-Jürgen Matthes (2003–2011) | Arnold van Zyl (designiert)
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