Hugo Gasteiger

Hugo Gasteiger
Gasteiger-Grab auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin (2011)

Hugo Gasteiger (* 26. November 1899 in Murau, Obersteiermark; † 21. Mai 1978 in Berlin) war ein österreichisch-deutscher Augenarzt und Hochschullehrer.

Leben

Gasteiger wurde am 26. November 1899 als Sohn des Apothekers und Reichsratsabgeordneten Carl Gasteiger und der aus Böhmen stammenden Maria Franziska Fischer von See geboren. Er studierte Medizin in Graz und Innsbruck. Er war Mitglied der Corps Joannea (1919) und Athesia (1921).[1]

Nach der Promotion habilitierte er sich 1929 in Innsbruck bei seinem Corpsbruder Richard Seefelder.[2] 1936 wurde er als a.o. Professor an die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zwei Jahre später folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl vom Universitätsklinikum „Carl Gustav Carus“ Dresden. 1951 wechselte er als Ordinarius in das geteilte Berlin, zunächst an die Humboldt-Universität in Ost-Berlin und 1957 schließlich an das Klinikum Westend der Freien Universität in West-Berlin. Dort wurde er 1968 emeritiert.

Von 1959 bis 1960 war Hugo Gasteiger Präsident der Deutschen Opthalmologischen Gesellschaft (DOG). Er arbeitete wissenschaftlich über Zyklodiathermie und schrieb 1956 ein Lehrbuch für Augenheilkunde im Verlag Walter de Gruyter & Co Berlin, das in mehreren Auflagen erschien.

Von seinen Studenten und Kollegen wurde er aufgrund seiner schnellen Art häufig „Kugelblitz“ genannt.

Beerdigt ist er mit seiner Frau auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1996, 83, 192; 6, 319
  2. Habilitationsschrift: Zur therapeutischen Anwendung von Röntgenstrahlen in der Augenheilkunde

Weblinks


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