Hypo Noe Gruppe

Hypo Noe Gruppe
Logo der HYPO NOE Gruppe

Die HYPO NOE Gruppe ist ein österreichischer Bankkonzern, die vollständig im Besitz des Bundeslandes Niederösterreich steht.

Der Konzern der Hypo Noe Gruppe besteht aus:

  • HYPO NOE Gruppe Bank AG (operative Konzernmutter)
  • HYPO NOE Landesbank AG
  • HYPO NOE Leasing GmbH
  • HYPO NOE Real Consult GmbH

Insgesamt beschäftigt die Gruppe rund 630 Mitarbeiter.

Obwohl sich der hauptsächliche Kundenbereich auf Österreich beschränkt, betreibt die Gruppe je eine Repräsentanz in Budapest und Prag.

Inhaltsverzeichnis

Gruppe Bank

Die HYPO NOE Gruppe Bank AG ist die operativ tätige Konzernmutter und beheimatet die stragetischen Geschäftsfelder Real Esate Finance (Leiter: Peter Wendlinger), Public Finance & Coprporates Austria (Leiter: Johannes Kern), Public Finance & Corporates International (Leiter: Wolfgang Viehauser) und Treasury (Leiter: Wolfgang Lichtl.) Vorstandsvorsitzender ist Dr. Peter Harold, der auch als Aufsichtsratsvorsitzender in der HYPO NOE Landesbank fungiert. Weiter Abteilungen und deren Leiter sind etwa: Group Legal (Leiter: Bernhard Schmidt), Innenrevision (Leiter: Gerhard Legat), Group Risk Management (Leiter: Florian Urban), Human Resources (Leiter: Barbara Baumgartner), Accounting (Leiter: Michael Zotlöterer), Kreditrisikomanagement (Leiter: Christian Führer).

Landesbank

Die HYPO NOE Landesbank AG betreut sowohl Privat- als auch Firmenkunden. Die Bank betreibt 28 Filialen, in denen rund 61.000 Kunden betreut werden, in Niederösterreich und Wien. Als Schwerpunkt sind Wohnbaufinanzierungen zu nennen.

Leasing und Real Consult

Die beiden anderen Sparten der Gruppe betreuen hauptsächlich Großkunden im Unternehmens- und Kommunalbereich in ganz Österreich.

Geschichte

Der älteste Kern des Konzerns ist die Landesbank, die als Niederösterreichische Landes-Hypothekenbank bereits im Jahr 1888 gegründet wurde.

Anlässlich der Teilprivatisierung wurden 26 % an die Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft verkauft. Im Jahr 1999 wurde der Anteil der ÖVAG auf 41 % erhöht.

Im Jahr 2007 erwarb das Land die ÖVAG Anteile zurück und die Bank wird in die HYPO Investmentbank AG und die Niederösterreichische Landesbank-Hypothekenbank Aktiengesellschaft (HYPO Landesbank) aufgeteilt.

Seit 23. Oktober 2010 tritt die HYPO NOE Gruppe in der aktuellen Form nach außen auf.

Gerichtliche Ermittlungen im Zuge von Spekulationsverlusten

Gegen die Bankmanager Peter Harold und Richard Juill läuft derzeit ein Strafverfahren wegen Verdacht der Bilanzfälschung und der Untreue. Sie sollen widerrechtliche Geschäfte rund um wertmäßig abgestürzte Wertpapiere der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers getätigt haben.[1] Die Hypo Investmentbank war im Jahr 2007 eine 20-Prozent-Beteiligung an der Augustus Funding Ltd. (Dublin) in Höhe von rund 800 Millionen Euro eingegangen[2] und hatte dabei 40 Millionen Euro verspekuliert.[3] Laut Oesterreichischer Nationalbank (OeNB) und Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) sei bei diesen Investments die Großveranlagungsgrenze überschritten worden.[2] Der Bank drohen deswegen Strafzahlungen in Höhe von bis zu 48 Millionen Euro.[3]

Am 21. Oktober mussten die Wirtschaftskriminalisten des Landeskriminalamt Niederösterreich auf Weisung der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit den Fall überraschend an das Bundeskriminalamt abgeben. Die Ermittlungen unterstehen nun dem Innenministerium unter Maria Fekter (ÖVP).[4]

Sponsoring

Die Gruppe tritt innerhalb Niederösterreichs als starker Sponsor sowohl im Sport als auch in der Kultur auf. So unterstützt die Hypo-Gruppe:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Post bringt allen was nur nicht der Bankenaufsicht, Der Standard, 3. September 2010
  2. a b Demnächst Augustus-Stellungnahme bei FMA, Der Standard, 12. Oktober 2010
  3. a b NÖ verlor durch "Augustus" 40 Millionen Der Standard, 11. September 2010
  4. Ermittler müssen Causa Hypo NÖ abtreten, Der Standard, 2. November 2010

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