- Verdammt zu leben
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Filmdaten Deutscher Titel Verdammt zu leben – verdammt zu sterben Originaltitel I quattro dell'apocalisse Produktionsland Italien Originalsprache Italienisch Erscheinungsjahr 1975 Länge 104 (dt. V. 87) Minuten Altersfreigabe FSK 18 Stab Regie Lucio Fulci Drehbuch Ennio De Concini Produktion Piero Donati Musik Fabio Frizzi
Franco Bixio
Vincenzo TemperaKamera Sergio Salvati Schnitt Ornella Micheli Besetzung - Fabio Testi: Stubby Preston
- Lynne Frederick: Bunny O'Neill
- Tomás Milián: Chaco
- Michael J. Pollard: Clem
- Harry Baird: Burt
- Donal O'Brien: Sheriff von Salt Flat
- Adolfo Lastretti: Pater Sullivan
- Bruno Corazzari: Lemmy
- Giorgio Trentini: Doktor
- Salvatore Puntillo: Ausruhender Mann
Verdammt zu leben – verdammt zu sterben (Originaltitel: I quattro dell'apocalisse) ist ein Italowestern aus der Spätphase des Genres, den Lucio Fulci 1975 inszenierte. Der wegen einiger brutalen Szenen umstrittene Film wurde im deutschsprachigen Raum am 15. April 1977 in gekürzter Form erstaufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
1873, in Utah. Stubby Preston, ein Betrüger, kommt in eine kleine Stadt, wo ihn der Sheriff ins Gefängnis steckt. Nachts kann er bei einem Überfall von Vermummten, bei dem auch ein Mord geschieht, fliehen und zieht dann mit drei anderen durch die Wüste: Bunny ist Prostituierte und schwanger, Burt ein vor Angstanfällen fast verrückter Farbiger und Clem ein Alkoholiker. Bei ihrer Reise treffen sie auf den Mexikaner Chaco, der ihnen übel mitspielt, Bunny vergewaltigt und Clem tödlich verletzt. Während Burt den Bezug zur Realität immer mehr verliert, nähert sich für Bunny der Zeitpunkt der Geburt. In einer nur von Männern bewohnten, surrealen Bergarbeiterstadt bringt sie, auch mit Hilfe von Pater Sullivan, ihr Kind zur Welt. Bunny stirbt bei der Geburt. Mit dem nun anvertrauten Kind macht sich Stubby auf, um Rache an Chaco zu nehmen. Er spürt ihn auf, stellt sich ihm und kann ihn töten.
Kritik
Segnalazioni Cinematografiche lobten zwar die technischen Finessen, mit denen einige Szenen gedreht seien, kritisierten jedoch den Mangel an narrativer Kohärenz.[1] Auch Paolo Mereghetti störte sich an den „trotzig wieder eingebrachten Klischees“.[2] In Deutschland stellte das Lexikon des Internationalen Films fest, der Fil sei ein „harter Italowestern, dessen Qualitäten erst in der Uncut-Fassung zur Geltung kommen.“[3]. Christian Kessler geht noch weiter und beschreibt ihn als „deutlich beeinflußt von den desillusionierten Spätwestern Hollywoods“; seine Wertung: „Ein kleines Meisterwerk, das unerwartet vielfältige Gefühle erzeugt.“[4]
Bemerkungen
Einige Charaktere und Teile der Handlung basieren auf zwei klassischen Western-Romanen von Bret Harte, „The Outcasts of Poker Flat“ und „The Luck of Roaring Camp“.
Filmsongs sind “Movin’ On”, “Bunny (Let’s Stay Together)”, “Was it All in Vain”, “Let Us Pray”, Stubby (You’re Down and Out)”, interpretiert von The Cook & Benjamin Franklin Group.
Gedreht wurde u.a. in Almeria.
Weblinks
- Verdammt zu leben – verdammt zu sterben in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Vol. 79, 1975
- ↑ in: Dizionario dei film, div. Jahrgänge
- ↑ Verdammt zu leben – verdammt zu sterben im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ Willkommen in der Hölle. 2002, S. 201
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