- Falco – Verdammt, wir leben noch
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Filmdaten Deutscher Titel: Falco – Verdammt, wir leben noch! Originaltitel: Falco – Verdammt, wir leben noch! Produktionsland: Österreich, Deutschland, USA Erscheinungsjahr: 2008 Länge: ca. 114 Minuten Originalsprache: Deutsch/Wienerisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Thomas Roth Drehbuch: Thomas Roth Produktion: MR Film – Andreas Kamm,
Kurt Mrkwicka,
Ferdinand Dohna,
Oliver AuspitzMusik: Peter Hermann,
Lothar ScherpeKamera: Jo Molitoris Schnitt: Bernhard Schmid Besetzung - Manuel Rubey: Falco alias Johann 'Hans' Hölzel
- Arno Frisch: Alois Hölzel
- Christian Tramitz: Horst Bork
- Julian Sharp: Robert Ponger
- Mola Adebisi: Moderator
- Susi Stach: Maria Hölzel
- Sebastian Gerlich: Billy
- Christoph von Friedl: Thomas Rabitsch
- Nina Hartmann: Elke
- Martin Loos: Billy Filanowsky
- Patricia Aulitzky: Jacqueline A. (Jacky)
- Nicholas Ofczarek: Markus Spiegel
- David Haderer: Hans
- Karl Künstler: Stefan Weber
- Markus Mössner: Hansi Lang
- Katja Gerstl: Conny
Falco – Verdammt, wir leben noch! ist ein biographischer Dramafilm aus dem Jahr 2007. Er handelt vom Leben des Johann „Hans“ Hölzel, besser bekannt als Falco. Das Drehbuch stammt vom österreichischen Regisseur Thomas Roth. Der Filmtitel Verdammt wir leben noch bezieht sich auf einen Song sowie ein posthum erschienenes Album des Musikers.
Der Film startete am 7. Februar 2008 in den österreichischen und am 5. Juni 2008 in den deutschen Kinos. In der Schweiz wurde der Film erstmals am 29. April auf dem Schweriner Filmfest gezeigt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film handelt von Falcos Leben von der Kindheit in Wien bis zu seinem Tod in der Dominikanischen Republik 1998. Er schildert Falcos Werdegang von seinem Beginn bei der Hallucination Company, seinem zwischenzeitlichen Erfolg bei der Band Drahdiwaberl bis zu seinem Einzel-Durchbruch im Musikgeschäft. Außerdem zeigt er Falcos Privatleben mit Frauen, Familie und Drogensucht.
Hintergrund
Im Jahr 2006 wurde bereits die Produktion des Streifens zum Anlass des 10. Todestages Falcos angekündigt. Ende desselben Jahres konkretisierte sich der Darstellerstab. Anfangs im Gespräch für die Hauptrolle war Robert Stadlober, der sich jedoch mit dem Produzenten uneinig war. Mitte 2007 wurde Mondscheiner-Sänger Manuel Rubey bei einer Pressekonferenz als Darsteller Falcos vorgestellt.
Weiters präsentiert wurde dessen Band als Hallucination Company. Eine weitere Musikgruppe, Excuse Me Moses, ist als Falcos Band Drahdiwaberl zu sehen. Außerdem als Schauspieler wurden unter anderem Arno Frisch, Christian Tramitz, Julian Sharp, Mola Adebisi, Dorian Steidl, Susi Stach und Sebastian Gerlich engagiert.
Jeanny wird von der erst 12-jährigen Michelle Riff gespielt, die man beim Casting zuerst für 20 hielt.
Nach den Dreharbeiten zum Film ließ Manuel Rubey sich seinen Kopf kahl scheren, um von der „intensiven Zeit als Falco“ loszulassen.[1]
Der Film startete am 7. Februar 2008, einen Tag nach dem 10. Todestag Falcos, in Österreich. Der Film erreichte rasch mehr Besucher als der eine Woche zuvor im Vorfeld der Oscar-Verleihungen in Österreich wieder neu gestarteten Films Die Fälscher, fiel aber nach dessen Oscar-Prämierung nach langem, zähen Ringen um den Rang des erfolgreichsten österreichischen Films des Jahres wieder dahinter zurück. Letztendlich erreichte Falco 154.677 Besucher.[2] und ist somit der 15.-erfolgreichste österreichische Film seit Beginn der lückenlosen Zählung 1981.
Der österreichische Verleiher des Films, die Constantin Film-Holding, wird im Herbst 2008 den Österreichischen Filmpreis erhalten, der jährlich für den die meisten Besucher verzeichnenden österreichischen Film mit Stichtag Anfang August vergeben wird (der insgesamt rund 190.000 Besucher zählende Film Die Fälscher, der im März 2007 startete und im Zuge der Oscarverleihung im Februar 2008 wiederaufgeführt wurde, verzeichnete in diesem Zeitraum weniger als 140.000 Besucher)[3]
Produktion
Die Dreharbeiten zum Film fanden im Sommer/Herbst 2007 in Österreich (Wien), den Niederlanden, USA und in der Dominikanischen Republik statt.
Im Film wurden Original-Kostüme verwendet. Einer von Falcos Anzügen kam in Puerto Plata abhanden und tauchte nicht mehr auf.
Kritiken
„Sehr schmerzhaft: Wie sich Regisseur Roth den Alltag und die Gespräche unter Musikern vorstellt. Besonders schmerzhaft: Sunnyi Melles als Wiener Hure. Extrem schmerzhaft – nein, irre komisch: Grace Jones als Unfallzeugin mit lächerlichen Zuckungen. So wie in diesem Film sah Falco und sieht die Popmusik einfach nicht aus.“
– Guido Tartarotti für den Kurier, 30. Januar 2008
„Diese Pop-Tragödie, aber auch dieses Leben, in dem ja alles perfektes Rührstück ist, vom entflohenen Vater bis hin zur falschen Vaterschaft – was für eine Vorlage! Thomas Roth ist daran gescheitert. Das wäre nicht so schlimm, sein Held war ein großer Meister des Scheiterns und konnte daraus noch ein wunderbares Spektakel machen. Aber Roth ist unspektakulär gescheitert.“
– Thomas Kramar für Die Presse, 31. Januar 2008
Einzelnachweise
- ↑ www.ots.at – Presseaussendung, Petra Jesenko, Ö3, 28. September 2007 (Seite abgerufen am 6. März 2008)
- ↑ www.filminstitut.at – 2008 im Kino, abgerufen am 4. September 2008
- ↑ www.fafo.at – Besucherzahlen Österreich 2008 (abgerufen am 4. September 2008)
Weblinks
- Offizielle österreichische Website zum Film
- Offizielle deutsche Website zum Film
- Falco – Verdammt, wir leben noch! in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Zusammenstellung von Pressekritiken auf film-zeit.de (deutsch)
- Interview mit Thomas Roth und Manuel Rubey
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