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Ihlsee Blick von der Badestelle auf den Ihlsee Geographische Lage Kreis Segeberg, Schleswig-Holstein Zuflüsse keiner, Oberflächenwasser Abfluss künstlicher Überlauf Richtung Trave Städte am Ufer Bad Segeberg Daten Koordinaten 53° 57′ 36″ N, 10° 17′ 55″ O53.9610.29861111111128Koordinaten: 53° 57′ 36″ N, 10° 17′ 55″ O Höhe über Meeresspiegel 28 m Fläche 0,291 km²[1] Volumen 2,15 Mio m³ Umfang 2,2 km Maximale Tiefe 21,5 m Mittlere Tiefe 7,7 m Besonderheiten Nährstoffarm
Der Ihlsee liegt im nordwestlichen Stadtgebiet der Kreisstadt Bad Segeberg am Nordrand des Stadtteiles Kleinniendorf und ist Teil des ausgewiesenen Naturschutzgebietes Ihlsee und Ihlwald. Angrenzende Dörfer sind Schackendorf im Westen und Klein Rönnau im Nordosten.
Inhaltsverzeichnis
Gewässer
Die Entstehung des Sees ist nicht vollständig untersucht. Entweder hat sich die Senke nach der Eiszeit aufgrund von Toteis gebildet oder sie ist als eine Doline durch den Einsturz einer Höhle im Segeberger Salzdom entstanden.
Heute hat der See eine Fläche von etwa 29 Hektar und dehnt sich in Nord-Süd Richtung 450 m und in West-Ost Richtung etwa 850 m aus; die Uferlänge beträgt 2,25 km. Der See ist einer der wenigen nährstoffarmen Seen in Schleswig-Holstein.
Der See liegt in einer Senke und hat keinen Zufluss. Gespeist wird er nur durch Grundwasser sowie einfliessendes Oberflächenwasser (Niederschlag). Nördlich der Badestelle befindet sich der Abfluss, der den See mit dem Großen Segeberger See verbindet.
Umgebung
Der See kann durch einen befestigten Uferweg komplett umrundet werden. Am östlichen Ufer befindet sich eine seit Jahrzehnten bestehende Badestelle,[2] die Badewasserqualität wird regelmäßig überwacht und in den letzten Jahren mit sehr gut bis gut beurteilt. Am nördlichen Ufer befindet sich ein Wohngebiet. Auf der westlichen und südlichen Seite bestimmt der Ihlwald, ein Bruchwald, den Uferstreifen.
Naturschutz
Der Ihlsee wurde bereits 1950 wegen seiner Besonderheiten unter Naturschutz gestellt. Der See ist ein besonders nährstoffarmes Gewässer, was eine seltene Flora hervorbringt. Nach umfangreichen Untersuchungen 1975 sowie 1994 wurde festgestellt, dass der See in Richtung nährstoffreiches Gewässer umzukippen drohte. Daraus resultierten Forderungen zur Verringerung der übermässigen Nährstoffeinleitungen sowie Massnahmen zur Sanierung. Aber selbst unter massiver Einschränkung des Badebetriebes, Düngeverbot auf den nördlich gelegenen Gartengrundstücken und Fütterungsverbot des vorhandenen Fischbestandes kann der See nicht mehr zu seiner ursprünglichen Nährstoffarmut zurückgeführt werden.[3] Heute ist der See Teil des Naturschutzgebietes Ihlsee und Ihlwald und seit 2006 Teil des Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000.
Siehe auch
Einzelnachweise
Weblinks
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