- Ikarus 260
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Ikarus Ikarus 260 Hersteller: Ikarus Bauart: Stadtlinienbus Produktionszeitraum: 1972–2002 Achsen: 2 Motoren: Rába-MAN D 2156 HM6U, D 2156 HM6UT, MAN D2866TUH Länge: 11.000 mm Breite: 2.500 mm Höhe: 3.040 mm Radstand: 5.400 mm Vorgänger: Ikarus 556 Nachfolger: Ikarus 263 / 415 Der Ikarus 260 war ein Omnibustyp der 200er Serie des ungarischen Busherstellers Ikarus. Er wurde von 1971 bis 2002 in Budapest produziert.
Der Dieselmotor war als unterflur zwischen den Achsen angeordnet. Der Bus wurde im Laufe der Zeit neben der üblichen Motorisierung mit einem Sechs-Zylinder-Dieselmotor von Rába auch mit anderen Motoren von Cummins, DAF oder MAN, auch mit Aufladung, angeboten. In den Varianten für die DDR kam der wassergekühlte MAN-Rába-Sechs-Zylinder-Motor D 2156 HM6U mit 10.350 cm3 und 192 PS (141 kW) zum Einsatz. Als Getriebe wurde standardmäßig ein hydromechanisches Getriebe von Voith eingesetzt, optional auch ein mechanisches Getriebe von ZF. Mit dem Rába-Motor erreichte der Bus eine Höchstgeschwindigkeit von 66 km/h[1].
Wie der Ikarus 250 bekam der Bus Starrachsen, die Luftfederung und Teleskop-Stoßdämpfer besaßen. Bei einem Leergewicht von 7,0 t betrug das zulässige Gesamtgewicht 10,2 t. Die pneumatische Bremse wirkte auf alle Räder und wurde durch eine Federspeicher-Feststellbremse und eine Motorbremse ergänzt. Auch bei diesem Bus wurde eine Servolenkung eingesetzt.
Auf die Bodengruppe wurde ein selbsttragender Aufbau gesetzt. Das Design entsprach bis auf Details dem des Ikarus 250. Als Türen kamen zwei bzw. drei vierflügelige, elektropneumatisch, vom Fahrerplatz aus bediente Falttüren zum Einsatz. Später wurde der Bus auch mit zweiflügeligen Innenschwenktüren geliefert. Als Stadtbus bot der Ikarus 260 23 Sitz- und 75 Stehplätze.
Die Lieferungen in die DDR im Rahmen des RGW-Abkommens begannen 1971. Im September 1988 waren in der DDR 1910 Fahrzeuge des Ikarus 260 im Einsatz.
Der Unterflurmotor zwischen den Achsen ermöglichte auch die Ausführung als Gelenkbus, der in großen Stückzahlen als Großraumbus Ikarus 280 für den Stadt- und Regionalverkehr geliefert wurde.
Weblinks
Literatur
- Michael Dünnebier: Lastwagen und Busse sozialistischer Länder. transpress, Berlin 1988, ISBN 3-344-00272-4.
- Werner Oswald: Kraftfahrzeuge der DDR. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-613-01913-2.
Einzelnachweise
- ↑ * IKARUS Fahrzeugbau AG (Hrsg.): IKARUS 260. Budapest.
Busse: Ikarus 31 | Ikarus 630 | Ikarus 55 | Ikarus 66 | Ikarus 180 | Ikarus 190 | Ikarus 250 | Ikarus 260 | Ikarus 211 | Ikarus 256 | Ikarus 405
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