- Catwoman (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Catwoman Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2004 Länge 104 Minuten Altersfreigabe FSK 12
JMK 6Stab Regie Pitof Drehbuch John D. Brancato,
Michael Ferris,
John RogersProduktion Denise Di Novi,
Edward McDonnellMusik Klaus Badelt Kamera Thierry Arbogast Schnitt Sylvie Landra Besetzung - Halle Berry: Patience Phillips / Catwoman
- Benjamin Bratt: Tom Lone
- Sharon Stone: Laurel Hedare
- Lambert Wilson: George Hedare
- Frances Conroy: Ophelia
- Alex Borstein: Sally
- Michael Massee: Armando
Catwoman ist die Realverfilmung zur Nebenfigur Catwoman aus den DC Comics rund um Batman von Regisseur Pitof aus dem Jahr 2004. Er kam am 23. Juli 2004 in die US-amerikanischen und am 17. August in die deutschen Kinos.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Patience Phillips, eine Werbedesignerin bei dem Kosmetikkonzern Hedare, erfährt eines Abends zufällig von den verbrecherischen Absichten der Konzernvorsitzenden Laurel Hedare. Deswegen soll sie von den Handlangern Hedares aus dem Weg geräumt werden.
Patience Phillips stirbt an diesem Abend. Aber noch in derselben Nacht wird sie von einer Katze namens Midnight wieder zum Leben erweckt − und somit auch ihr neues Alter Ego Catwoman. Dieser Charakter bietet Patience völlig neue Freiheiten und die Möglichkeit nie gekannte Wünsche und Gefühle zu leben. So traut sich Patience endlich, den Detective Tom Lone näher kennenzulernen. Zunächst sind Patience und Catwoman noch zwei unabhängige Gestalten in einer Person. Doch nach und nach vermischen sich ihre Absichten immer mehr, denn beide wollen ihren Mörder finden.
Catwoman kommt der Lösung ihrer Ermordung immer näher, verstrickt sich aber auch in die Verbrechen von Laurel Hedare. Denn diese hängt ihre begangenen Morde an den Menschen, die ihren Absichten im Weg stehen, Catwoman an. Bei seinen Ermittlungen stößt Detektiv Lone nicht nur auf Catwomans wahre Identität, sondern sammelt auch Beweise für Laurels Täterschaft.
Als Lone Laurel zur Rede stellen will, wird er von ihr angeschossen. Bevor Laurel ihn töten kann, wird er von Catwoman gerettet. Nach einem Kampf zwischen Laurel und Catwoman stürzt Laurel in den Tod.
Am Ende verabschiedet sich Catwoman in einem Brief von Detective Lone.
Hintergründe
- Der Film hält sich nur lose an die Comicvorlage. So wurde etwa der Name der Catwoman aus dem Comic, den auch Michelle Pfeiffer in Batmans Rückkehr trug, für die neue Darstellerin von Selina Kyle in Patience Phillips geändert. Im Ableger kommt weder Gotham City noch Batman vor.
- Mit einem Budget von 85 Millionen US-Dollar begannen die Dreharbeiten am 29. September 2003 in Los Angeles, Kalifornien, USA; Winnipeg, Manitoba, Kanada, in den Warner Bros Studios in Los Angeles und den Lions Gate Film Studios in Vancouver, British Columbia, Kanada. Sie wurden am 2. Februar 2004 beendet.
Kritik
„Ohne Charme und Überraschungen in Szene gesetzt, verfehlt der betulich erzählte, formal wenig bezwingende Film vor allem das Geheimnis der chimärenhaften Existenz zwischen unauffälliger Normalität und exzessiver Grenzüberschreitung.“
„Regisseur Pitof [hantiert] in ‚Catwoman‘ erschreckend unbeholfen mit nervigen Stakkatoschnitten und mäßigen Computeranimationen herum. […] Daneben setzt Pitof verstärkt auf die Kurven seiner Hauptdarstellerin. Zwar spielt Halle Berry die verführerische Katzenfrau in Lack und Leder lasziv und sexy, ihre Darstellung des Mauerblümchens Patience, die fortwährend über ihre eigenen Füße stolpert, wirkt aber zu affektiert. […] Am meisten aber verdirbt die banale Geschichte den Spaß an der Superheldin. Die zieht ausgerechnet gegen Giftstoffe in Gesichtcremes zu Felde. Dass Kosmetika Allergien und Pickel auslösen, ist keine Bedrohung, das ist schon fast Normalität.“
„Der ganze Film entfaltet keinen Zauber, ist langweilig und behäbig. Über weiteste Strecken erfüllt ‚Catwoman‘ nicht das, was man von einem Superhelden-Film mit Recht erwartet, bietet weder Action, noch Humor, noch intelligente Ideen: Obwohl es eigentlich um weibliche Selbsterfahrung gehen müsste, bleibt am Ende nur die Sorge um ‚den Typen‘ und die Moral aus Frauenzeitschriften: Dicke Freundinnen sind nett, und Schönheitswahn ist doof. Schade um die vertane Chance.“
„Doch wenn Catwoman am Schluss über den Dachgiebel ins Mondlicht davonschleicht, mit schaukelndem Hinterteil, dann hat man sich auf alle Fälle hübscher amüsiert als beim Gros der diesjährigen Sommer-Blockbuster. Schnurrrrr!“
– Der Spiegel[4]
„… ein fürchterlich schlecht erzählter Film, der Spannung mit Getöse und Tempo mit Hektik verwechselt.“
– Das Science Fiction Jahr 2005[5]
Auszeichnungen
- Der Film, der hinter den kommerziellen und künstlerischen Erwartungen zurückblieb, gewann eine Reihe von Auszeichnungen bei der Verleihung der Goldenen Himbeere 2005.
- Neben dem „Hauptpreis“ als Schlechtester Film und Preisen in den Kategorien Regie und Drehbuch wurde auch die Oscarpreisträgerin Halle Berry mit der Goldenen Himbeere als schlechteste Hauptdarstellerin bedacht. Sie überraschte jedoch damit, dass sie diesen Anti-Preis bei der Verleihung persönlich abholte.
Weblinks
- Offizielle Filmseite (englisch)
- Catwoman in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Pressespiegel bei film-zeit.de
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Lexikon des Internationalen Films
- ↑ vgl. TV-Spielfilm
- ↑ vgl. BR-online
- ↑ Zur Sache, Kätzchen. In: Der Spiegel. Nr. 34, 2004 (online).
- ↑ Vgl. Das Science Fiction Jahr 2005, hrsg. von Sascha Mamczak und Wolfgang Jeschke, Wilhelm Heyne Verlag, ISBN 3-453-52068-8, S. 732.
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