Immanuel Weber (Theologe)

Immanuel Weber (Theologe)

Immanuel Weber (* 7. September 1633 in Leipzig; † 6. Dezember 1677 in Pomßen) war ein deutscher evangelischer Theologe und Dichter.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Immanuel Weber war der Sohn des Leipziger Bürgers und Kaufmannes Johannes Weber († 1646) und dessen Frau Susanna Scherl († 1635). Sein Onkels war der Leipziger a.o. Professor der Theologie Jeremias Weber (1600-1643).

Immanuel Weber hatte die Nikolaischule in Leipzig besucht, die unter der Leitung des damaligen Rektors Johannes Hornschuch stand, und hatte daneben Privatlehrer. Anschließend begann er an der Universität Leipzig ein Studium der Philosophie, wobei er die Vorlesungen von Hieronymus Kromayer, Johannes Ittig, Andreas Rivinus und Hornschuch besuchte.

1650 erwarb er das Baccalaurat der Philosophie. Im selben Jahr wechselte er an die Universität Jena, wo er ein Jahr lang die philosophischen Vorlesungen von Paul Slevogt, Johann Zeisold (1599-1667), Daniel Stahl (1585-1654), und theologische Vorlesungen bei Gottfried Cundisius, Johannes Musaeus und anderen hörte. Zurückgekehrt nach Leipzig, wurde er am 27. Januar 1653 Magister der Philosophie. Er widmete sich dann dem Studium der Theologie, wurde am 25. September 1655 Substitut des Pfarrers in Hohenheida und nach dessen Tod 1656 dort Pfarrer. 1666 ging er als Pfarrer nach Pomßen, wo er bis zu seinem Lebensende wirkte. Weber ist als Herausgeber von Gedichten in Erscheinung getreten.

Familie

Weber war drei Mal verheiratet. Seine erste Ehe schloss er am 4. Februar 1656 in der St. Thomaskirche in Leipzig mit Anna Maria, die Tochter des Juweliers in Dresden Johann Bürger. Am 19. Januar 1657 ging er in Hohenleina mit Anna Sabina († 23. September 1657), die Tochter des kurfürstlich sächsischen Amtsgeleitsmannes in Torgau Johann Friedrich Tirsch seine zweite Ehe ein.

Aus dieser Ehe stammt der Sohn

  • Immanuel Weber (Jurist) (* 23. September 1657 in Hohenheida; † 7. Mai 1726 Gießen) Dt. Historiker, Jurist und Dichter; Hofmeister der Prinzen von Schwarzburg-Sondershausen; später Professor in Gießen.

Am 6. November 1660 schloss er in Hohenheida mit Maria Magdalena, der Tochter des Pastors der Bergkirche in Eilenburg Daniel Heerbrand, seine dritte Ehe. Aus dieser Ehe sind drei Söhne und zwei Töchter hervorgegangen. Von den Kindern kennt man:

  • Simon Gottfried Weber
  • Maria Magdalena Weber
  • Friedrich Wilhelm Weber († 1667 jung)
  • Susanna Dorothea Weber
  • Johann Christoph Weber

Literatur

Weblink


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Immanuel Weber — ist der Name folgender Personen: Immanuel Weber (Theologe) (1633–1677), deutscher evangelischer Theologe und Dichter Immanuel Weber (Jurist) (1659–1726), deutscher Historiker, Jurist und Dichter Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur U …   Deutsch Wikipedia

  • Weber (Familienname) — Weber ist ein Familienname. Herkunft und Bedeutung Der Familienname Weber ist abgeleitet von dem Beruf des Webers. In Deutschland belegt der Name Weber Platz 5 der häufigsten Familiennamen. Varianten Textor (latinisiert) von Waeber Weeber Wefer… …   Deutsch Wikipedia

  • Persönlichkeiten Wittenberg — Hier sind alle Persönlichkeiten der Lutherstadt Wittenberg erfasst, deren Wirken eng mit der Lutherstadt und der Universität Wittenberg verbunden ist. Dies berührt ausschließlich Persönlichkeiten, bei denen der Bezug zu Wittenberg im Lebenslauf… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste Wittenberger Persönlichkeiten — Hier sind alle Persönlichkeiten der Lutherstadt Wittenberg erfasst, deren Wirken eng mit der Lutherstadt und der Universität Wittenberg verbunden ist. Dies berührt ausschließlich Persönlichkeiten, bei denen der Bezug zu Wittenberg im Lebenslauf… …   Deutsch Wikipedia

  • Kirchliche Hochschule Wuppertal — Vorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Kirchliche Hochschule Wuppertal Gründung 1935 Trägerschaft kirchlich Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Theologisches Zentrum Wuppertal — Vorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Kirchliche Hochschule Wuppertal Gründung 1935 Trägerschaft kirchlich Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Religionskritiker — Religionskritik stellt Religionen und Religiosität, ihre Glaubensaussagen, Konzepte, Institutionen und praktischen Erscheinungsformen rational und/oder moralisch ethisch in Frage. So wie es verschiedene Religionen, Ausdrucksformen innerhalb einer …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Philosophen — …   Deutsch Wikipedia

  • Gesamtliste der Träger des Bundesverdienstkreuzes — Listen der Träger des Bundesverdienstkreuzes Gesamtübersicht | Großkreuze | Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband | Großes Verdienstkreuz mit Stern | …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Persönlichkeiten der Stadt Göttingen — Göttingen war in den vielen Jahrhunderten seiner reichen Geschichte Geburts , Studien , Wirkungs und Sterbeort zahlreicher bedeutender Persönlichkeiten. Inhaltsverzeichnis 1 Ehrenbürger 2 Söhne und Töchter der Stadt 3 Angehörige der Universität… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”