- Ina Leukefeld
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Ina Leukefeld (* 12. Dezember 1954 in Leipzig) ist deutsche Politikerin (Die Linke) und Mitglied im Thüringer Landtag.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ina Leukefeld besuchte ab 1961 die Grund- und Oberschule in Ossa bei Leipzig und anschließend die EOS Windischleuba. Von 1971 bis 1973 folgte ihre Berufsausbildung zur Finanzkauffrau/Steuern beim Rat der Stadt Suhl. Danach war sie bis 1982 als Referentin für Jugendfragen und von 1983 bis 1986 als Leiterin der Abteilung Jugend und Sport in Suhl tätig. Während dieser Zeit qualifizierte sie sich im Fernstudium zunächst an der Fachschule für Staatswissenschaften Weimar und von 1980 bis 1985 an der Akademie für Staats-und Rechtswissenschaften Potsdam-Babelsberg zur Diplomstaatswissenschaftlerin, heute anerkannt als Diplomverwaltungsfachwirtin (FH). 1985/86 war sie als IM „Sonja“ für die politische Kriminalpolizei (K1) tätig.[1] Diese stand unter Führung des MfS. Leukefeld beteuerte später, dass sie von der Nähe der Abteilung K1 zum MfS nichts wusste und bereute ihre Verpflichtungserklärung.[2] Im Juli 2009 untersagte das Thüringer Verfassungsgericht, dass Leukefeld weiterhin als "parlamentsunwürdig" bezeichnet werden dürfe, da diese Bezeichnung nur bei einer Zusammenarbeit mit dem MfS gerechtfertigt sei.[3] 1991 bis 2004 arbeitete Leukefeld als Mitarbeiterin der Landtagsabgeordneten Gabriele Zimmer in ihrem Wahlkreis in Suhl. 2002 bis 2003 absolvierte sie ein weiterbildendes Studium an der Fachhochschule Erfurt als Sozialbetriebswirtin.
Politik
Ina Leukefeld war bereits in der DDR politisch aktiv, zuerst in der FDJ, später in der SED. 1986 bis 1989 war sie als Mitarbeiterin der SED-Kreisleitung in Suhl tätig. Nach der Wende trat sie der neugegründeten PDS bei und war dort 1990 als Mitarbeiterin im Landesvorstand Thüringen aktiv. Seit 1994 ist sie zudem Mitglied des Stadtrates Suhl, seit 2004 ehrenamtliche Beigeordnete des Oberbürgermeisters und seit 2009 Vorsitzende des Sozialausschusses in Suhl. Im Jahre 2000 wurde Leukefeld zur Stellvertretenden Landesvorsitzenden der PDS in Thüringen gewählt. Diese Funktion übt sie noch aus. Seit 2004 ist sie Mitglied des Thüringer Landtages mit einem Direktmandat im Wahlkreis 21 (Suhl, Zella-Mehlis, Oberhof). Sie ist die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linksfraktion und setzt sich besonders für den Erhalt und die Schaffung von existenzsichernden Arbeitsplätzen ein. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Technologie und Arbeit sowie im Gleichstellungsausschuss.
Ihre Hauptthemen sind Arbeit und Wirtschaft, Gleichstellungspolitik, Kinder- und Jugendpolitik, Bildung sowie Kommunalpolitik. Besonders engagiert sie sich für Betroffene der Hartz IV - Gesetze und für die Verhinderung von Armut.
Weitere Ämter und Aktivitäten
Seit 1998 ist sie Aufsichtsratsmitglied der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft mbH Suhl. Außerdem ist sie Mitglied im VVN-BdA, im Sozialverband Volkssolidarität, im Verein Jugendweihe Suhl und Umland e.V., im Förderverein Wintersportmuseum Oberhof, in der Deutsch-Russischen Freundschaftsgesellschaft Thüringen und in der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen. Als Mitglied der Alternative ’54 spendet sie monatlich einen Teil der Diäten für soziale und kulturelle Zwecke.
Persönliches
Leukefeld ist seit 1972 verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Sie lebt seit 1971 in Suhl.
Weblinks
Commons: Ina Leukefeld – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Vgl. Knabe, Hubertus: Honeckers Erben - Die Wahrheit über DIE LINKE, Berlin 2009, S. 320.
- ↑ Ina Leukefeld will das Etikett "parlamentsunwürdig" loswerden
- ↑ OTZ: CDU bringt Spitzelprüfung durch
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