- Inlandsbanan AB
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Die Inlandsbanan AB ist eine schwedische Eisenbahngesellschaft mit Sitz in Östersund. Sie ist Betreiber und Eigentümer der gleichnamigen Inlandsbanan (Inlandsbahn) zwischen Mora und Gällivare sowie der Bahnstrecke Orsa–Furudal.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nachdem um 1990 die geplante endgültige Stilllegung der Inlandsbahn – zwischen Filipstad und Mora fuhren schon seit den 1960er Jahren keine Züge mehr – zu massiven Protesten in ganz Schweden führte, übernahm 1992 die neu gegründete Aktiengesellschaft die Bahnstrecke. Eigentümer der Gesellschaft wurden die 15 Gemeinden Gällivare, Jokkmokk, Arjeplog, Arvidsjaur, Sorsele, Storuman, Vilhelmina, Dorotea, Strömsund, Östersund, Berg, Härjedalen, Ljusdal, Orsa, und Mora. Neben ganzjährigem Güterverkehr – es wird zumeist Holz transportiert – findet in den Sommermonaten Touristenverkehr statt. In den restlichen Monaten wickelt die Inlandsbanan AB nur spärlichen Personenverkehr in Zusammenarbeit mit Länstrafiken i Jämtlands län ab.
Die Inlandsbanan AB besitzt zwei Tochtergesellschaften:
- Grand Nordic AB tritt als Reiseveranstalter auf und wickelt den Touristenverkehr ab. Zusätzlich zur Inlandsbanan AB sind hier die Gemeinden Vansbro, Filipstad, Storfors und Kristinehamn beteiligt.
- Inlandståget AB wickelt den Güterverkehr ab.
Fahrzeuge
- 11 Triebwagen Baureihe Y1 (1268, 1269, 1283, 1314, 1342, 1343, 1344, 1346, 1348, 1356, 1359)
- 2 Triebwagen Baureihe Y7 (1086, 1233)
- 4 Diesellokomotiven Baureihe TMX (1013 und 1016 im Grand-Nordic-Design, 1014 in rot, 104 blau-grau gemustert)
- 4 Diesellokomotiven der Baureihe T 43 (213, 221, 222)
- 4 Diesellokomotiven der NSB-Baureihe Di3 (615, 621, 623, 632)[1]
Zukünftige Entwicklung
Im Februar 2009 beschlossen die Vertreter der Bahngesellschaft einen Entwicklungsplan.[2] Dabei ist neben dem Streckenausbau auf 20 t Achslast (Arvidsjaur–Jokkmokk) sowie 22,5 t (Sveg–Brunflo) auch die Übernahme der Bollnäsbanan (Bollnäs–Furudal) und der Jörnbanan (Jörn–Arvidsjaur) vorgesehen. In einem weiteren Schritt soll zwischen Östersund und Storuman soll die Streckenhöchstgeschwindigkeit auf 100 km/h erhöht werden. Auch ist die Übernahme der Bahnstrecke Mora–Persberg(–Filipstad), des südlichen Abschnittes der Inlandsbahn, geplant.
Quellen und Nachweise
- Homepage der Gesellschaft (schwedisch)
Kategorien:- Bahngesellschaft (Schweden)
- Gemeinde Östersund
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