- Intermeccanica Italia
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Intermeccanica Griffith GT,
ein nahezu baugleicher Vorgänger des Intermeccanica ItaliaTorino/Italia Hersteller: Intermeccanica Produktionszeitraum: 1968–1970 Klasse: Sportwagen Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet Motoren: 5,7 Liter V8 (Ford) Länge: 4521 mm Breite: 1676 mm Höhe: 1270 mm Radstand: 2489 mm Leergewicht: 1240 kg Vorgängermodell: Omega GT Nachfolgemodell: Intermeccanica Indra Der Intermeccanica Italia war ein zweisitziger Sportwagen des italienischen Automobilherstellers Intermeccanica, der zwischen 1968 und 1970 als Coupé und als Cabriolet angeboten wurde. Es handelte sich um einen sog. Hybriden, also um ein Fahrzeug, das eine europäische Karosserie mit amerikanischer Antriebstechnik verband.
Entwicklungsgeschichte
Der Italia war das letzte Glied einer Kette von Sportwagen, die 1963 mit dem Apollo GT begann und nacheinander von diversen Herstellern mit jeweils eigenständigen Bezeichnungen in den USA verkauft worden war. Zuletzt hatte der Wagen die Bezeichnung Omega GT getragen. Sie verwendeten unterschiedliche Antriebseinheiten; ihnen gemein war allerdings die Karosserien, die jeweils in Italien bei Intermeccanica in Turin hergestellt und in amerikanischen Werkstätten mit dem Fahrwerk und dem Motor verbunden wurden; sie hatten über die Jahre nur geringfügige Veränderungen erfahren. Als 1968 der letzte amerikanische Hersteller, der sich mit diesem Projekt befasst hatte, die Bemühungen aufgab, übernahm Intermeccanica die Rechte an der Konstruktion und stellte die Wagen künftig vollständig selbst her.
Die Gestaltung der Karosserie, an der Jahre zuvor der italienische Designer Franco Scaglione mitgewirkt hatte, blieb weitestgehend unverändert. Von seinem unmittelbaren Vorgänger, dem Omega GT, unterschied sich der Italia in erster Linie durch seitliche Lufteintrittsöffnungen in den vorderen Kotflügeln. Intermeccanica übernahm vom Omega GT auch das Antriebskonzept, verwendete also einen 5,7 Liter großen Achtzylinder von Ford, der 310 SAE-PS abgab und über ein sehr hohes Drehmoment verfügte. Dadurch erhielt das leichte Auto eine außergewöhnliche Elastizität. Auto Motor und Sport ermittelte 1970 in einem Test, dass der Intermeccanica im vierten Gang den Geschwindigkeitsbereich von 22 km/h bis 220 km/h abdeckte.
Produktion
Der Intermeccanica war - wie seine Vorgänger - zunächst primär für den Verkauf in den USA vorgesehen. Frank Reisner, der Inhaber des Unternehmens, konnte einen Händler gewinnen, der sich verpflichtete, etwa 100 Fahrzeuge pro Jahr auf dem amerikanischen Markt abzusetzen. Bei seiner Einführung wurde das Auto als Intermeccanica Torino vorgestellt; der Name sollte eine Referenz an die Stadt des Herstellers sein. Da Ford allerdings diese Bezeichnung für eine Reihe eigener Limousinen hatte schützen lassen, musste Intermeccanica, nachdem 97 Exemplare hergestellt worden waren, das Auto umbenennen. Der Wagen hieß nunmehr Intermeccanica Italia. Unter dieser Bezeichnung wurden nochmals 411 Fahrzeuge hergestellt.
1970 begann Intermeccanica, die Coupés und Cabriolets auch auf dem europäischen Markt anzubieten. Den Vertrieb übernahm Erich Bitter, der einige Jahre später mit dem Bitter CD ein eigenes, sehr ähnlich konzipiertes Auto herstellen sollte.
Literatur
- Gericke´s 100: 100 Jahre Sportwagen. 1905–2005: Einhundert Jahre Sportwagen in einem Band, Düsseldorf 2005. ISBN 3-938118-00-8; S. 265.
- Bella Italia: Fahrbericht des Intermeccanica Italia in Motor Klassik 7/1998, S. 36 ff.
Kategorie:- Pkw-Modell
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