- Iomar do Nascimento
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Mazinho Spielerinformationen Voller Name Iomar do Nascimento Geburtstag 8. April 1966 Geburtsort Santa Rita, Paraíba, Brasilien Größe 176 cm Position Mittelfeldspieler Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1983–1985
1985–1990
1990–1991
1991–1992
1992–1994
1994–1996
1996–2000
2000–2001
2001Santa Cruz FC
CR Vasco da Gama
US Lecce
AC Florenz
Palmeiras São Paulo
FC Valencia
Celta de Vigo
FC Elche
EC Vitória
243 (16)
34 (2)
21 (0)
127 (12)
71 (0)
114 (8)
17 (0)
15 (0)Nationalmannschaft2 1989-1994 Brasilien 39 (0)Stationen als Trainer 2009 Aris Thessaloniki 1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 27. Juli 2010
2 Stand: 27. Juli 2010Iomar do Nascimento oder kurz Mazinho (* 8. April 1966 in Santa Rita, Paraíba) ist ein ehemaliger brasilianischer Fußballspieler und aktueller -trainer.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Mazinho war fast zwanzig Jahre in Brasilien und Europa aktiv. Sein erster Profiverein war 1983 Santa Cruz FC der damals in der Campeonato Brasileiro Série B, also zweiten Liga, spielte. Gleich in seinem ersten Profijahr, konnte der Defensivspieler mit Santa Cruz die Campeonato Pernambucano gewinnen. Nach drei Jahren wechselte er zum bekannten brasilianischen Klub CR Vasco da Gama, wo er für die kommenden vier Spielzeiten ein wichtiges Glied des Teams war. In den Jahren 1987 und 1988 schaffte es Mazinho mit seinem Team die Staatsmeisterschaft von Rio de Janeiro zu gewinnen. Im Jahr darauf reichte es sogar zum Campeonato Brasileiro de Futebol, dem Meisterschaftstitel. Am Finaltag, dem 16. Dezember 1989, wurde im entscheidenden Spiel der FC São Paulo mit 1:0 geschlagen. Mazinhos gute Leistungen blieben auch europäischen Teams nicht verborgen. So wechselte er 1990 nach Italien zum US Lecce. Auf Anhieb wurde er dort Stammspieler. Der Verein schaffte jedoch den Klassenerhalt in der Serie A nicht und so entschied sich der Mittelfeldspieler zum Wechsel. Während der Sommerpause unterzeichnete er beim AC Florenz, wo er unter andern mit Gabriel Batistuta zusammen spielte. Doch seine Leistungen blieben hier den Wünschen zurück und Mazinho blieb nur ein Jahr, ehe er wieder nach Brasilien zurück kehrte und bei Palmeiras São Paulo anheuerte. Bei den Grün-Weißen rehabilitierte er wieder und gewann 1993 die nationale Meisterschaft. Zudem wurde die Staatsmeisterschaft von São Paulo in den Spielzeiten 1993 und 1994 sowie 1993 die Torneio Rio-São Paulo gewonnen. Mazinho blühte wieder auf und vier Titel in zwei Jahren weckten erneut die europäischen Teams auf. Zur Spielzeit 1994/95 wurde der Mittelfeldspieler vom spanischen Klub FC Valencia verpflichtet. Als einer der Leistungsträger wurde Mazinho mit dem Verein 1995 zehnter und 1996 Vizemeister hinter Atlético Madrid. Nach diesem Achtungserfolg wechselte er innerhalb der Liga zu Celta de Vigo. In den vier Jahren bei den Los Celestes war Mazinho ein Publikumsliebling und ständiger Stammspieler. Nachdem man im ersten Jahr noch gegen den Abstieg kämpfte, verbesserte sich Vigos Team in den kommenden Jahren und mit Rang fünf 1998/99 war das Team so gut, wie seit 1948 nicht mehr. Inzwischen 34-jährig, unterschrieb er 2000 beim FC Elche und wechselte in die zweite spanische Liga. Nach einer Spielzeit verließ er Spanien daraufhin und wechselte zurück nach Brasilien zum EC Vitória bei dem er nach weiteren 15 Saisonspielen seine Spielerkarriere beendete.
Nationalmannschaft
Im Mai 1989 gab Mazinho sein Debüt in der A-Nationalmannschaft Brasilien. Kurz darauf gehörte er zum Team, dass die Copa América 1989 gewinnen konnte. Dabei kam er in sechs von sieben möglichen Spielen zum Einsatz. Im Finale gegen Uruguay spielte er die vollen 90 Minuten.[1] Ein Jahr darauf wurde er in den Kader von Sebastião Lazaroni für die Weltmeisterschaft in Italien berufen. Dort hatte er jedoch mit Carlos Dunga, Alemão und Valdo zu große Konkurrenz im Mittelfeld der Zuckerhut-Kicker und blieb deshalb ohne Einsatz. Vier Jahre später stand der erneut im Aufgebot der Brasilianer, die in den USA den WM-Titel gewinnen sollte. Dort war er dann nicht mehr aus der Elf zu denken, die das Finale gegen Italien erreichen sollte. In sechs von möglichen sieben Begegnungen stand der Mittelfeldspieler auf dem Feld und verpasste nur eine Partie wegen einer Gelbsperre. Im Finale ließ ihn Trainer Carlos Alberto Parreira von Anfang an und über die volle Spielzeit einschließlich Verlängerung spielen.[2] Brasilien gewann nach Elfmeter mit 3:2 ihren vierten WM-Titel. Auch 1991 nahm er an der Copa América 1991 teil.[3]
Trainerkarriere
Lange nach Ende seiner aktiven Laufbahn, wurde Mazinho Trainer. Im Januar 2009 übernahm er die Geschicke beim griechischen Klub Aris Thessaloniki, wo er Enrique Hernández ersetzte. Bereits im November wurde er entlassen und für ihn Héctor Cúper eingestellt. Insgesamt betreute er das Team in 23 nationalen Pflichtspielen. Nach nur drei Siegen aus neun Spielen in der Saison 2009/10 entschied sich die Klubführung, den Brasilianer zu entlassen.
Erfolge
Nationalmannschaft
Verein
- Campeonato Brasileiro de Futebol mit CR Vasco da Gama: 1989
- Campeonato Brasileiro de Futebol mit Palmeiras São Paulo: 1993
- Staatsmeisterschaft von Pernambucano mit Santa Cruz FC: 1983
- Staatsmeisterschaft von Rio de Janeiro mit CR Vasco da Gama: 1987, 1988
- Staatsmeisterschaft von São Paulo mit Palmeiras São Paulo: 1993, 1994
- Taça Guanabara mit CR Vasco da Gama: 1987, 1990
- Torneio Rio-São Paulo mit Palmeiras São Paulo: 1993
Als Spieler
- Dreimal Bola de Prata für den besten linken Verteidiger der Saison: 1987, 1988, 1989 [4]
- Dreimal Mannschaft des Jahres in der Campeonato Brasileiro de Futebol 1987, 1988, 1989 [4]
Trivia
- Waldemar Aureliano de Oliveira Filho, ebenfalls Mazinho genannt und zwischen 1991 und 1994 für den FC Bayern München aktiv, spielte ebenfalls anfang der 1990er für die Nationalmannschaft. Er ist jedoch nicht zu verwechseln mit Iomar do Nascimento und steht in keinem Verwandtschaftsverhältnis zu diesem. Beide nahmen zusammen an der Copa América 1991 teil.
- Mazinhos Söhne Thiago Alcántara und Rafael Alcántara sind ebenfalls Fußballer und in der Jugend des FC Barcelona aktiv.
Weblinks
- Iomar do Nascimento in der Datenbank von Weltfussball.de
- Mazinho in der Datenbank von transfermarkt.de
- Interview mit Mazinho auf fifa.com
Einzelnachweise
- ↑ Copa América 1989 auf rsssf.com
- ↑ Spielstatistik: Brasilien - Italien 3:2 n. E.
- ↑ Copa América 1991 auf rsssf.com
- ↑ a b Bola de Prata Winners (Placar Magazine) rsssfbrasil.com, abgerufen am 17.April 2010
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