Gabriel Batistuta

Gabriel Batistuta
Gabriel Batistuta

Gabriel Batistuta 2006

Spielerinformationen
Voller Name Gabriel Omar Batistuta
Geburtstag 1. Februar 1969
Geburtsort ReconquistaArgentinien
Größe 185 cm
Position Stürmer
Vereine in der Jugend
Newell's Old Boys
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1988–1989
1989–1990
1990–1991
1991–2000
2000–2003
2003
2003–2005
Newell's Old Boys
CA River Plate
Boca Juniors
AC Florenz
AS Rom
Inter Mailand (Leihe)
Al-Arabi
16 00(4)
19 00(3)
30 0(13)
269 (168)
63 0(30)
12 00(2)
21 0(25)
Nationalmannschaft
1991–2002 Argentinien 78 0(56)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Gabriel Omar Batistuta, Spitzname Batigol[1], (* 1. Februar 1969 in Reconquista, Argentinien) ist ein ehemaliger argentinischer Fußballspieler.

Batistuta ist mit 168 Toren bis heute der erfolgreichste Torschütze des AC Florenz und liegt in der ewigen Bestenliste der Torschützen der höchsten italienischen Spielklasse mit 184 Toren in 318 Spielen auf dem neunten Platz.

Im März 2004 wurde er von Pelé in die FIFA 100, in die Liste mit den 125 besten noch lebenden Fußballern, aufgenommen.[2]

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Im Verein

In Italien, wo Batistuta die meiste Zeit seiner Karriere zubrachte, ist er legendär. In Florenz, wo er unter anderem mit Stefan Effenberg spielte, errichteten die Viola-Fans im Jahr 1996 eine lebensgroße Bronzestatue zu seinen Ehren. Er ist auch italienischer Abstammung, wie viele argentinische Fußballspieler. Im März 2005 beendete er nach einer Serie von Verletzungen seine Karriere.

Batistuta begann seine Profikarriere 1988 beim argentinischen Klub Newell's Old Boys, wo er bereits einige Jugendmannschaften durchlief. Doch in seiner ersten Saison schaffte es der Angreifer nicht sich durchzusetzen. Aus diesem Grund wurde er bald darauf an den unterklassigen Verein Deportivo Italiano aus Buenos Aires verliehen, wo er zum Top-Torschützen des Klubs aufstieg. Im Sommer 1989 wechselte Batistuta dann zu einem der bekanntesten Vereine seines Heimatlandes, zu CA River Plate. Auch dort entwickelte er sich zum Leistungsträger, wurde aber nach Problemen mit Trainer Daniel Passarella aus dem Kader gestrichen. Nach nur einem Jahr bei den Los Millonarios wechselte er deshalb zum großen Konkurrenten Boca Juniors. Wegen längerer Zeit ohne Spielpraxis kam er jedoch nur schwer an seine Top-Leistungen heran. Erst als Óscar Tabárez neuer Bocas-Trainer wurde, setzte dieser vermehrt auf Batistuta und führte ihn zu alter Stärke zurück, so dass ihm in seiner zweiten Spielzeit zwanzig Treffer in 29 Pflichtspielen gelangen. Im Sommer 1991 wagte der Stürmer dann schließlich den Wechsel nach Europa und unterzeichnete beim AC Florenz. In seiner Debüt-Saison in der Serie A gelangen dem Offensivspieler sofort dreizehn Ligatreffer. In der Folgesaison steigerte er seine Ausbeute um drei Tore. Trotz dieser Treffer konnte Batistuta den Abstieg in die Serie B nicht abwenden. Die Fiorentina schaffte dann aber den sofortigen Wiederaufstieg. Während der Spielzeit 1994/95 brach der Argentinier den dreißig Jahre alten Rekord von Ezio Pascutti, indem er in den ersten elf Begegnungen je einmal den gegnerischen Torhüter überwand. Zum Saisonende standen 26 Tore auf der Haben-Seite des Stürmers, womit er sich den Titel des Torschützenkönigs sicherte. Zur Saison 1995/96 sicherte sich der Klub die Coppa Italia und die Super Coppa. Zum Meistertitel reichte es seit seiner Ankunft in Florenz aber nicht. Schließlich drohte der Superstar den ACF zu verlassen. Aus diesem Grund heuerte der Vorstand zur Ligabeginn 1998/99 Giovanni Trapattoni als neuen Trainer an, der zuvor bereits Top-Teams wie Bayern München, Juventus Turin, AC Mailand und Inter Mailand trainierte. Mit Trap reichte es dann aber nur zu Rang 3. Auch zu Folgesaison blieb der angestrebte Erfolg aus und so entschied sich Batistuta im Sommer 2000 zu einem Wechsel zum Hauptstadtklub AS Rom. Trotz einiger Verletzungen, schaffte es der Stürmer auf 20 Tore bei seinem neuen Verein. Damit war er bester Angreifer seines Teams und viertbester der Liga und verhalf seiner Mannschaft so zum ersten Meistertitel seit 1983 und dritten Ligaerfolg überhaupt in der der Roma-Vereinsgeschichte. Kurz darauf sicherte er sich zudem zum zweiten Mal in seiner Karriere den Italienischen Supercup. Wegen Formschwäche zur Saison 2002/03 entschieden die Rom-Verantwortlichen den Angreifer zur Rückrunde an Ligakonkurrent Inter Mailand zu verleihen. Aber auch bei der Internazionale schaffte er die Leistungsverbesserung nicht. Im Sommer 2003 lockte ihn dann schließlich zum Ende seine Laufbahn der Klub al-Arabi nach Katar. Dort gelangen ihm 25 Treffer in 21 Spielen, womit er einen Liga-Rekord aufstellte und zum Ende der Spielzeit mit dem „Goldenen Schuh“ ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2008 wurde Batistutas Tore-Rekord vom Brasilianier Clemerson de Araújo Soares auf 27 Treffer verbessert.

In der Nationalmannschaft

(unvollständig) Sein Debüt in der argentinischen Nationalmannschaft gab Batistuta 1991. 1991 und 1993 gewann er mit Argentinien die Copa América. Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 erklärte er seinen Rücktritt. Batistuta ist der einzige Spieler, dem bei zwei Weltmeisterschaftsendrunden drei Tore in einem Spiel gelangen (1994 in den USA beim 4:0 gegen Griechenland und 1998 in Frankreich beim 5:0 gegen Jamaika). In 78 Länderspielen erzielte er 56 Tore und ist damit der erfolgreichste Torschütze in der Geschichte des argentinischen Teams.

Erfolge/Titel

Als Nationalspieler

Mit seinen Vereinen

Auszeichnungen

Polo

Angeregt durch die Freundschaft mit dem argentinischen Polospieler Adolfo Cambiaso hat Batistuta in den letzten Jahren angefangen, Polo zu spielen und hat mittlerweile Handicap 0 erreicht. Auf der im März 2009 stattgefundenen „Argentina Polo Tour“ spielte er zusammen mit Cambiaso im Team „Loro Piana“ und gewann mit diesem den „Copa Stella Artois“.[3][4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Imprevedibile Batigol – Debutterà nel polo
  2. Pele chooses 125 best living players to mark Fifa anniversary vom 5. März 2004 auf independent.co.uk
  3. Bericht auf Polo Today Network
  4. La Nacion vom 9. März 2009: „¡Bati campeón!

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