- Johann Adolf von Sachsen-Gotha-Altenburg
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Johann Adolf von Sachsen-Gotha-Altenburg (* 18. Mai 1721 in Gotha; † 29. April 1799 in Friedrichstanneck) war ein Prinz aus der Nebenlinie Sachsen-Gotha-Altenburg der Ernestinischen Wettiner und kursächsischer Generalleutnant.
Leben
Johann Adolf war der jüngste Sohn des Herzogs Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1676–1732) aus dessen Ehe mit Magdalena Augusta (1679–1740), Tochter des Fürsten Karl Wilhelm von Anhalt-Zerbst. Der Prinz wurde ab 1735 in Genf ausgebildet und trat 1739 in dänischen Militärdienst. 1743 wechselte er in sächsische Dienste, wurde Regimentsinhaber des Regiments zu Fuß Frankeberg und kämpfte in der Schlacht bei Hohenfriedeberg. Im Jahr 1753 wurde er General der Infanterie und später kursächsischer Generalleutnant.
Kurz nach dem Beginn des Siebenjährigen Krieges geriet er 1756 in Altenburg in preußische Gefangenschaft. Er wurde wieder freigelassen, nachdem er versprach nicht mehr gegen Preußen kämpfen zu wollen. Sein Infanterieregiment wurde in die preußische Armee übernommen.[1]
Er zog sich nach Eisenberg zurück und ließ sich hier 1756 Schloss Friedrichstanneck errichten. Seit 1789 war er Senior des ernestinischen Hauses, wodurch er das Amt Oldisleben erhielt. Er ist in der Eisenberger Fürstengruft bestattet.
Literatur
- August Beck: Johann Adolf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 376.
- Johann Samuel Ersch: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste, Zweite Sektion, 21. Teil, Leipzig, 1842, S. 240 (Digitalisat)
Einzelnachweise
- ↑ Siehe Kapitulation von Pirna und Infanterieregiment "S 54" (1756) Liste der Infanterieregimenter der altpreußischen Armee#Ehemals kursächsische Regimenter
Kategorien:- Haus Sachsen-Gotha-Altenburg
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