Johann Friedrich Coelestin
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Johann Friedrich Coelestin (* in Plauen; † 1578; auch Johann Friedrich Himmlisch) war ein deutscher lutherischer Geistlicher und Theologe.
Leben
Johann Friedrich Coelestin wurde in Plauen Anfang des 16. Jahrhunderts geboren; sein Bruder war Georg Coelestin. Nachdem seine Kindheit durch viele Umzüge unruhig verlief, stellte man ihn 1560 an der Universität Jena als Professor der griechischen Sprache an. Weil er ein Anhänger Matthias Flacius' war, musste Coelestin 1562 die Stelle jedoch wieder abgeben. Bis 1563 war er Pfarrer beim Grafen Ladislaus von Haag. Danach wurde er an der Universität Frankfurt am Main zum Doktor der Theologie promoviert und erhielt auch seine Ordination. Kurz darauf wurde er Prediger. Professor der Theologie wurde er dann am akademischen Gymnasium in Lauingen, nachdem er kurzzeitig auch Pfarrer zu Ortenburg gewesen war; in Lauingen blieb er als Professor vier Jahre lang tätig und verfasste zwei Schriften. 1568 durfte er wieder an die Universität Jena zurückkehren, um Theologie zu lehren. 1572 allerdings schon ging er nach Mecklenburg und von dort nach Österreich, da er wegen seiner Angehörigkeit zu Flacius des Landes verbannt wurde. In Österreich diente er dann in Efferding als Pfarrer sowie ab 1574 in der Gemeinde Stein. 1578 schon verstarb Coelestin, ein Jahr zuvor hatte er eine Pfarrstelle in Wien übernommen. 1568/1569 hatte er sich am Altenburger Religionsgespräch beteiligt.
Werke
- Von Schulen, aus was Ursachen dieselben hin und wieder in Stetten und Flecken so jämmerlich zerfallen - und wie Schulen wohl und christlich anzustellen und zu regieren (Straßburg 1568)
- Pantheum sive Anatomia et Symphonia Papatus et praecipuorum Haeresum praesentium (Band 1 1568; Band 2 1569)
Literatur
Kategorien:
- Lutherischer Theologe (16. Jahrhundert)
- Lutherischer Geistlicher (16. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Jena)
- Deutscher
- Geboren im 16. Jahrhundert
- Gestorben 1578
- Mann
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